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1,6 Millionen Besucher Internationale Gartenausstellung schließt

Grün, grüner, Marzahn. Mit dem Gartenfestival am östlichen Stadtrand hat Berlin ein neues Kleinod jenseits bekannter Touristenpfade geschaffen, sind sich Experten sicher. Nun schließt die Ausstellung. Die Erwartungen wurden nicht ganz erfüllt.

15.10.2017, 15:02

Berlin (dpa) - Die Internationale Gartenausstellung (IGA) in Berlin-Marzahn ist am Sonntag zu Ende gegangen - mit insgesamt weniger Besuchern als erwartet.

Zwar strömten am Wochenende bei sonnigem Herbstwetter mehr als 47 000 Gäste auf das rund 100 Hektar große Gelände am östlichen Stadtrand. Insgesamt verfehlte die Besucherzahl aber die Erwartungen. Statt der ursprünglich erwarteten rund zwei Millionen Gäste ging die Schau mit 1,6 Millionen Besuchern zu Ende. Immer wieder Regen und kühles Wetter hatten die Bilanz getrübt.

Nach Angaben der IGA-Geschäftsführung können wegen der fehlenden Einnahmen nur etwa 20 Millionen Euro in die Landeskasse gezahlt werden - 10 Millionen Euro weniger als kalkuliert. In die dauerhafte Infrastruktur des Bezirkes wurden laut Senat 125 Millionen Euro aus verschiedenen Töpfen investiert. Die Schau war im April von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier eröffnet worden. Der Monat war laut IGA der kälteste seit zehn Jahren. An einem Tag blieb die Ausstellung wegen des Sturms "Xavier" komplett dicht.

IGA-Geschäftsführer Christoph Schmidt sieht Positives auf Dauer. "Durch die IGA wird die Hauptstadt insgesamt überregional noch stärker als lebenswerte Metropole wahrgenommen", hatte er gesagt. "Berlins Attraktionen liegen nicht nur in Mitte", unterstrich der Geschäftsführer der Berlin Tourismus und Kongress GmbH, Burkhard Kieker. Mit der IGA habe sich eine eigene Hauptstadt-Sehenswürdigkeit abseits bekannter Touristenpfade etabliert.

IGA Berlin 2017