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Internet und Laien-Diagnose: Gefährlich für krankes Haustier

31.07.2015, 04:09
Geht es dem Haustier offensichtlich schlecht, sollten Herrchen und Frauchen sich nicht in Ferndiagnosen per Internet versuchen, sondern lieber gleich den Tierarzt aufsuchen. Foto: Patrick Pleul
Geht es dem Haustier offensichtlich schlecht, sollten Herrchen und Frauchen sich nicht in Ferndiagnosen per Internet versuchen, sondern lieber gleich den Tierarzt aufsuchen. Foto: Patrick Pleul Zentralbild

Berlin - Wer ein Wehwehchen hat, schaut erst mal im Internet nach Tipps zu Behandlung und Diagnose. Wem es aber richtig schlecht geht, der geht wohl direkt zum Arzt. Und genau deshalb sollten Tierhalter immer direkt mit ihrem Haustier zum Tierarzt, wenn es offensichtlich nicht gesund ist.

Laien können nicht erkennen, wie krank das Tier wirklich ist. So kann sogar ein verklebtes Auge beim Kaninchen auf ein lebensgefährliches Problem hindeuten. Tierhalter sollten sich deshalb nicht auf Tipps aus dem Internet verlassen, empfiehlt die Bundestierärztekammer (BTK).

Tipps aus dem Internet oder Behandlungen von sogenannten Tierheilern könnten wirkungslos sein - und ein krankes Tier somit in große Gefahr bringen. Generell sollten Halter wissen, dass Berufsbezeichnungen wie Tierheilpraktiker oder Tierphysiotherapeut nicht geschützt seien - jeder, auch ganz ohne Ausbildung, kann sich so nennen.

Das heißt nicht, dass alternative Behandlungen beim Tier grundsätzlich falsch sind. Im Gegenteil: Es gibt Tierärzte, die sich auf ganzheitliche Heilmethoden spezialisiert haben. Möchten Halter, dass ihr Tier beispielsweise mit pflanzlicher Medizin oder Akupunktur behandelt wird, sollten sie den Tierarzt fragen. Denn bei manchen gesundheitlichen Problemen kann das durchaus auch für Haustiere gut sein, heißt es bei der BTK. Vielleicht hat der Tierarzt selbst eine Zusatzausbildung - oder er kann einen Kollegen empfehlen.