Kinder langsam auf Zeitumstellung vorbereiten
Um 6.30 Uhr klingelt der Wecker - das Kind ist aber schon eine Stunde früher mopsfidel und möchte aufstehen. So geht es vielen Eltern nach der Zeitumstellung. Da hilft nur: vorbeugen.
Fürth (dpa/tmn) - Eine Stunde länger schlafen - nicht allen gelingt das auf der Stelle. Vor allem Kinder tun sich mit der Zeitumstellung schwer. Die Kleinen haben oft einen sehr festen Schlaf- und Wachrhythmus.
Abends sind sie nach der Zeitumstellung dann früh müde und dafür morgens schon mopsfidel - eine Stunde bevor der Wecker klingelt. Deshalb kann es hilfreich sein, peu à peu und behutsam umzustellen, sagt Dana Urban von der Online-Beratung der Bundeskonferenz für Erziehungsberatung (bke).
Besonders bei kleinen Kindern hängt der Schlafrhythmus eng mit den Mahlzeiten zusammen. Deshalb können Eltern schon mehrere Tage vor der Zeitumstellung beginnen, das Abendessen und das Schlafengehen um etwa zehn Minuten nach hinten zu verschieben. Größere Kita-Kinder wird es sicher freuen, abends ein bisschen länger wach bleiben zu dürfen, sagt Urban. Wichtig ist, die gewohnten Rituale über den Tag beizubehalten und trotz Schmuddelwetters viel an die frische Luft zu gehen. Bewegen sich die Kinder draußen, können sie abends normalerweise besser einschlafen.
Gerade bei Säuglingen und Kleinkindern dürfen Eltern aber nicht zu viel erwarten. Da sollten Mütter und Väter stets feinfühlig und sensibel auf die Signale der Kinder reagieren, wenn sie eine Stunde früher müde oder hungrig sind, sagt die Expertin.
Ist ein Kind etwa zwei bis drei Jahre alt, können Eltern die Zeitumstellung zum Anlass nehmen, mit dem Nachwuchs über das Thema Zeit und die Jahreszeiten zu sprechen. Dazu gibt es auch viele spannende Kinderbücher, mit Schulkindern können Eltern auch mal im Internet schauen, welche altersgerechten Seiten es dort gibt.