Verbrühungsgefahr Mikrowelle außer Reichweite von Kindern aufstellen
Kleine Kinder sind nicht nur furchtbar neugierig. Oft sind sie geschickter, als es ihre Eltern vermuten - und das kann vor allem in der Küche gefährlich werden.
Köln (dpa/tmn) – Mikrowellen stellt man besser für kleine Kinder unerreichbar auf. Denn wenn sie versuchen, heiße Getränke oder Speisen aus dem Gerät zu fummeln, können sie sich Gesicht und Oberkörper verbrühen. Davor warnt der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ). Eltern unterschätzen dabei die Fähigkeiten ihrer Kleinen lieber nicht: Viele Zweijährige können nach Angaben des Verbandes schon eine Mikrowelle öffnen.
Zwar haben eine Menge der Geräte eine Kindersicherung verbaut. Wer auf Nummer sicher gehen will, stellt die Mikrowelle dennoch an eine Stelle, wo die Kinderhände nicht hin reichen.
Passiert doch ein Unglück, ruft man bei größeren Verbrühungen immer den Rettungsdienst. Die mit heißer Flüssigkeit durchnässte Kleidung wird vorsichtig ausgezogen und die betroffenen Hautstellen mit handwarmem Wasser gekühlt. Alternativ kann man nasse, fusselfreie und saubere Tücher auflegen und regelmäßig auswechseln.
Wichtig: Bei Neugeborenen und Säuglingen wird nicht gekühlt. Das gilt auch, wenn mehr als 15 Prozent der Hautoberfläche verbrüht wurde. Hier besteht laut BVKJ Unterkühlungsgefahr. Zur Orientierung: Die Größe der Handfläche eines Kindes entspricht in etwa ein Prozent seiner Körperoberfläche, ein Arm ungefähr zehn Prozent. (www.kinderaerzte-im-netz.de)
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