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Mit Glücksbringern gegen Freitag, den 13.

12.11.2015, 23:01

Berlin (dpa) - Der Aberglauben lässt für Freitag, den 13., Unheil und Pech befürchten. Besser, man wappnet sich mit Glücksbringern:

HUFEISEN gelten als Abwehrmittel von Unheil. Als dauerhaftes Glückssymbol sollten sie aber mit der Öffnung nach oben aufgehängt werden, denn sonst fällt dem Aberglauben zufolge das Glück heraus.

GLÜCKSPFENNIG: Glücksgeld ist einem alten Brauch zufolge die erste Münze, die einem jungen Erdenbürger vom Taufpaten geschenkt und sorgfältig aufgehoben wird. Daraus hat sich der Glückspfennig entwickelt. Doch nur blank poliert zieht er weiteres Geld an.

GLÜCKSKLEE: Bei den Kelten sollte Klee bösen Zauber abwehren. Bis heute ist er Irlands Nationalsymbol. Im Mittelalter wurde vierblättriger Klee in die Kleidung genäht, um Reisende vor Unglück zu bewahren. Doch nur selbst gefunden soll er Glück bringen. Gekaufte Töpfchen mit Zuchtpflanzen sind demnach als Glücksbringer untauglich.

SCHERBEN bringen Glück. Wird etwas mit Lärm zerdeppert, werden böse Geister vertrieben: keine Schiffstaufe ohne zerschlagene Sektflasche und keine Hochzeit ohne vorherigen Polterabend.

GLÜCKSSCHWEIN: Das Borstenvieh wurde vermutlich bereits vor 2000 Jahren wegen seiner Fruchtbarkeit zum positiven Symbol. Wer Schwein hat, gilt auch ohne Fleisch auf dem Teller als Glückspilz.

SPINNEN: Spinne am Abend, erquickend und labend bedeutete früher: Wer nach verrichtetem Tagwerk abends noch Zeit hatte, um am Spinnrad etwas dazuzuverdienen, konnte sich glücklich schätzen.

MARIENKÄFER: Heutzutage gilt nur noch der Marienkäfer als krabbelnder Glücksbote. Ursprünglich brachte jeder Käfer Glück - wenn er denn mit der linken Hand gefangen und in der Hosentasche aufbewahrt wurde.

SCHORNSTEINFEGER: Asche vom schwarzen Mann im Gesicht soll Glück bringen. Der Aberglaube stammt aus dem Mittelalter, als Häuser häufig Feuer fingen. Kaminkehrer schützten so das heimische Glück.