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Pünktlichkeit kann man lernen

03.11.2012, 01:11

Berlin (dapd) l Manche Menschen sind im Bekanntenkreis für ihre Unpünktlichkeit berüchtigt. Oft ist das den Zuspätkommern selbst unangenehm. "Um sein Verhalten dauerhaft zu verändern, sollte man sich klar machen, welche Folgen es für andere hat", sagt die Etikette-Expertin Nandine Meyden. Die Expertin rät Betroffenen, die Ursachen für ihre Unpünktlichkeit zu ergründen. "Wenn sie einfach immer zu knapp kalkulieren, könnten sie ihre Termine beispielsweise immer 15 Minuten früher in ihren Kalender eintragen", schlägt Meyden vor. Werde man vor Verabredungen oft von unerledigten Dingen aufgehalten, sollte man sich angewöhnen, seine Sachen schon am Vortag vorzubereiten. Andere kommen deshalb häufig zu spät, weil sie sich so in eine Tätigkeit vertiefen können, dass sie schlicht die Zeit vergessen. "Da hilft es, wenn man sich mehrere Wecker stellt, die einen rechtzeitig an den nahenden Termin erinnern", sagt Nandine Meyden.

Permanente Unpünktlichkeit könne allerdings auch der Ausdruck unterschwelliger Aggressionen sein. "Manche Menschen schleppen einen Groll mit sich herum und versuchen daher unbewusst, andere zu bestrafen - beispielsweise durchs Zuspätkommen", sagt die Expertin. Betroffene sollten sich über solche versteckten Zusammenhänge klar werden und für sich beschließen, dieses Verhalten ein für alle Mal abzulegen.