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Rechtzeitiger Immunschutz Rat an Ältere: Noch im Dezember gegen Grippe impfen

Ihr Immunsystem arbeitet nicht mehr so effektiv, dazu kommen oft Vorerkrankungen: Eine Grippeerkrankung verläuft bei älteren Menschen häufiger schwer. Eine Impfung senkt das Risiko.

Von dpa 07.12.2021, 14:56
Menschen ab 60 Jahren empfiehlt die Stiko die jährliche Grippeschutzimpfung.
Menschen ab 60 Jahren empfiehlt die Stiko die jährliche Grippeschutzimpfung. Robert Günther/dpa-tmn

Bonn - Ältere Menschen sind gefährdeter, schwer an Influenza zu erkranken. Wer sich mit einer Impfung für die mögliche Grippewelle wappnen möchte, vereinbart am besten noch im Dezember den Impftermin. Dazu rät die Deutsche Seniorenliga.

Der Grund: Es dauert rund zwei Wochen, bis der Immunschutz im Körper aufgebaut ist. Die Grippewelle rollt in unseren Breiten meist Anfang des Jahres - zwischen Januar und März - am stärksten.

Impfung gegen Corona und Grippe simultan möglich

„Gerade jetzt in der Coronazeit ist es wichtig, dass sich Personen einer Risikogruppe, zu denen auch die über 60-Jährigen zählen, auch gegen das Grippevirus impfen lassen“, sagt Gerhard Fieberg, der Vorsitzende der Seniorenliga.

Wer in seiner hausärztlichen Praxis einen Termin zur Corona-Impfung vereinbart hat, kann nachfragen, ob man bei der Gelegenheit die Grippeschutz-Impfung gleich mit erhalten kann.

Eine zeitgleiche Gabe beider Impfungen ist möglich, schreibt das Robert Koch-Institut (RKI) und verweist auf die Empfehlung seiner Ständigen Impfkommission (Stiko). Das RKI rät, dass die Injektion jeweils an unterschiedlichen Gliedmaßen erfolgen sollte.

Die Stiko empfiehlt die Grippeschutzimpfung unter anderem Menschen ab 60 Jahren, Schwangeren, Vorerkrankten und medizinischem Personal.

Grippewelle könnte wieder rollen

Vergangenen Winter blieb die Grippewelle aus, was zu großen Teilen auf die strengen Corona-Regeln zurückzuführen ist. Darauf, dass die Welle in der Saison 2021/22 erneut ausfällt, sollte man sich lieber nicht verlassen. Bei anderen Atemwegserkrankungen, darunter dem RS-Virus bei Kindern, wurden schon Nachholeffekte beobachtet.