Beitragssätze Rücklagen für Privatversicherte notwendig
Privatversicherte profitieren von günstigeren Beitragssätzen. Aufgrund von Tarifsteigerungen sollten jedoch Rücklagen geschaffen werden.
Düsseldorf (dpa/tmn) l Verbraucher mit einer privaten Krankenversicherung sollten die Entwicklung ihrer Beiträge im Hinterkopf behalten. Diese steigen laut der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen im Laufe des Lebens – teilweise deutlich. Privatversicherte sollten sich dafür demnach von Anfang an Rücklagen schaffen.
Denn gerade in den ersten Berufsjahren profitierten gut verdienende Privatversicherte im Vergleich zur gesetzlichen Krankenversicherung von günstigeren Beitragssätzen. Der Rat der Experten: Diese Differenz sollte man monatlich für spätere Tarifsteigerungen sparen.
Wer mehr als 59.400 Euro brutto im Jahr verdient, kann von der gesetzlichen in die private Krankenversicherung wechseln. Das gilt generell auch für Selbstständige, und zwar unabhängig vom Einkommen. Eine Rückkehr in die gesetzliche Krankenversicherung ist nicht ohne weiteres möglich und laut den Experten meist ausgeschlossen.
Nach Angaben des Verbands der Privaten Krankenversicherung stiegen die Beiträge der Privaten Krankenversicherung zwischen 2008 und 2018 im Schnitt um 3,05 Prozent im Jahr. Im gleichen Zeitraum habe in der gesetzlichen Krankenversicherung der jährliche Anstieg bei 3,28 Prozent gelegen.