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Hautschutz So bleibt der Sonnenbrand aus

Frühlingssonne hat keine Kraft? Ein gefährlicher Irrglaube. Richtiger Hautschutz beginnt schon am ersten Sonnentag, raten Dermatologen.

30.03.2021, 06:14

Berlin (dpa) l Warme Sonnenstrahlen auf der Haut empfinden viele Menschen nach den langen Wintermonaten als Balsam für die Seele. Die Gefahren der schon im Frühling intensiven Sonnenbestrahlung für die Haut darf man dabei nicht unterschätzen.

Damit der Sonnenbrand ausbleibt, raten die Deutsche Krebshilfe und die Arbeitsgemeinschaft Dermatologische Prävention (ADP): Am besten die Haut nicht zu lange der intensiven UV-Strahlung aussetzen und sie sorgfältig eincremen.

"Im Frühjahr empfehlen wir, die Haut durch kurze Aufenthalte im Freien an die Sonne zu gewöhnen", sagt Dermatologe Professor Eckhard Breitbart. Generell sei es wichtig, die pralle Mittagssonne zu meiden und den Kopf vor direkter Sonneneinstrahlung zu schützen.

Unbedeckte Hautstellen sollten unbedingt mit Sonnencreme geschützt werden. Und mit der sollte man nicht geizen: Allein für das Gesicht brauche man etwa die Menge eines gehäuften Teelöffels, sagt der Mediziner. Auch die Augen brauchen Schutz durch eine UV-sichere Sonnenbrille. "Wer richtig mit der Sonne umgeht, senkt so aktiv sein Hautkrebsrisiko."

Bei ungeschützter Haut führe UV-Strahlung innerhalb von Sekunden zu Schäden im Erbgut von Hautzellen, warnt der Dermatologe. Zwar könne der Körper diese Schäden zum Teil selbst beheben – noch Jahre später könne sich aber Hautkrebs daraus entwickeln. In Deutschland erkranken aktuell jährlich über 270 000 Menschen neu an einem Tumor der Haut, mehr als 40 000 davon am gefährlichen "schwarzen Hautkrebs".