Allein zu Haus So klappt die Urlaubsvertretung für die Katze
Die Katze in Betreuung geben oder eine Urlaubsvertretung für die Katze daheim engagieren? Eine Tierpsychologin hat da eine klare Meinung und sagt auch, was nach der Rückkehr passieren kann.
Düsseldorf - Ob fürs Wochenende oder einen ganzen Urlaub - wer als Katzenhalter länger als einen Tag nicht daheim weilt, sollte einen Tierfreund seines Vertrauens nach der Katze schauen lassen, rät Tierärztin und Tierverhaltenstherapeutin Heidi Bernauer-Münz gegenüber dem Industrieverband Heimtierbedarf (IVH). Denn in ihrem gewohnten Lebensumfeld fühlten sich Katzen am wohlsten.
Mindestens einmal am Tag vorbei schauen
Wer die Betreuung übernimmt, sollte mindestens einmal am Tag die Katze besuchen, füttern, das Katzenklo kontrollieren und sich mit ihr beschäftigen. Gibt es niemanden im persönlichen Umfeld, böten zum Beispiel auch diverse Online-Portale oder Kleinanzeigen den Dienst von Tiersittern an. Um einzuschätzen, ob die Chemie stimmt und sich alle Beteiligten auch verstehen, sollte vor Urlaubsantritt auf jeden Fall ein persönliches Kennenlernen zwischen dem Sitter und der Katze stattfinden.
Damit den Tieren nicht unnötiger Stress zugefügt wird, empfiehlt die Expertin, die Wohnung während der Abwesenheit unverändert zu lassen, etwa keine Renovierungsarbeiten in Auftrag zu geben. Ebenso sollten ältere und kranke Samtpfoten nicht über einen längeren Zeitraum alleine gelassen werden.
Nach Rückkehr: Viel Zuwendung für Schmoll-Katzen
Einige Katzen neigen dazu, nach der Rückkehr Ihrer Besitzer eine Zeit lang zu schmollen. Sie wenden sich zum Beispiel ab und ignorieren ihren Halter. „Nicht nur Hunde, auch Katzen vermissen ihre Bezugspersonen, wenn sie länger nicht da sind“, so die Tierverhaltenstherapeutin. Sobald die Stubentiger merken, dass die gewohnte Routine wieder da ist und sie reichlich Aufmerksamkeit bekommen, würden sie auch wieder zutraulich.