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Stiftung Warentest Digitalradios schwächeln bei Notfall-Funktion

Ein Radio für 300 Euro? Gute Digitalradios haben ihren Preis, denn sie können inzwischen weit mehr als nur UKW-Sender abspielen. Je nach Einsatz tut es aber auch ein günstigeres Gerät.

Von dpa Aktualisiert: 20.10.2021, 05:01
Ein preiswertes, aber gutes Gerät für die Küche oder den Hobbyraum ist das Technisat Digitalradio 307 für 75 Euro.
Ein preiswertes, aber gutes Gerät für die Küche oder den Hobbyraum ist das Technisat Digitalradio 307 für 75 Euro. Stiftung Warentest/dpa-tmn

Berlin - Ob für die Küche, unterwegs oder die Baustelle: Digitalradios überzeugen durch die Bank mit akzeptablem Ton und praktischen, aber unterschiedlichen Zusatzfunktionen. Im Notfall sind aber nicht alle hilfreich. Zu diesem Ergebnis kommt Stiftung Warentest im aktuellen Heft „Test“ (Ausgabe 11/2021).

Von 19 getesteten Geräten schnitten 13 mit dem Gesamturteil „gut“ ab, sechs mit „befriedigend“. Am schwersten wog die Tonqualität, sie machte 40 Prozent der Gesamtnote aus. Keines der Radios konnte mit „sehr gut“ überzeugen, allerdings schnitt auch keines schlechter als „befriedigend“ ab.

Diese Geräte sind Testsieger

Die drei Testsieger sind die Geräte Stream 94i Plus von Roberts (320 Euro), Radio 3 Sixty von Teufel (350 Euro) und DMR115 von Makita (189 Euro), allesamt mit „gut“ bewertet. Das Makita-Gerät bietet DAB+ und UKW an, die beiden weiteren Testsieger zusätzlich auch noch eine Internetradio-Funktion.

Alle drei Testsieger fielen in einem Punkt allerdings negativ auf: dem möglichen Batteriebetrieb. Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe rät dazu, für den Notfall ein stromunabhängiges Radio im Haus zu haben. Wer ein Gerät mit möglichem Batteriebetrieb haben möchte, der muss also zu den Geräten von Panasonic, Philips, Pure, Sony oder Xoro greifen.

Bluetooth, Fernbedienung oder App

Die restlichen Funktionen sind mehr oder weniger Geschmackssache: Einige Geräte haben eine Bluetooth-Funktion und können auch Musik vom Handy abspielen, wieder andere lassen sich via App oder Fernbedienung steuern. Je nach Einsatz sollten Verbraucher das Äußere ihres Geräts wählen: Die Bandbreite reicht von leichten Geräten wie dem JBL Tuner 2 (131 Euro) mit nur 600 Gramm Gewicht und integriertem Akku bis zum sehr robusten Makita-Baustellenradio, das gut klingt und unverwüstlich scheint.

Wer einfach nur ein preiswertes, aber gutes Gerät für die Küche oder den Hobbyraum sucht, dem empfiehlt „test“ die zwei Preis-Leistungs-Sieger: das Technisat Digitalradio 307 für 75 Euro und das internetfähige Kenwood CR-ST100S für 140 Euro.