Sicher unterwegs Firefox Relay schützt Mail-Adresse und Online-Identität
Die Mailadresse ist meist mit vielen Diensten verknüpft, sie ist also ein wichtiger Teil der Online-Identität. Sie preisgeben zu müssen, fühlt sich nicht immer gut an. Doch es geht auch anders.
Berlin - Um sich vor Spam und unerwünschter direkter Erreichbarkeit zu schützen, hat die Mozilla Stiftung einen Dienst für Tarn-Identitäten entwickelt. Er heißt Firefox Relay und ist gerade aus der Betaphase in den regulären Betrieb übergegangen.
Zum Beispiel per Erweiterung für den Firefox-Browser kann Relay sogenannte Alias-E-Mail-Adressen generieren, die statt der echten E-Mail-Adresse genutzt werden können und diese somit schützen.
Nachrichten werden weitergeleitet
Nachrichten an die Alias-Adressen werden dann automatisch an den echten Posteingang der Stamm-Mailadresse weitergeleitet. Das ist zum Beispiel praktisch fürs Onlineshopping oder für soziale Netzwerke.
Und so geht's: Nach dem Installieren der Erweiterung wird in E-Mail-Eingabefeldern auf Websites automatisch am rechten Rand ein lilafarbenes Sechseck-Symbol angezeigt. Wer hierauf klickt generiert eine neue, zufällige Adresse, die auf „@relay.mozmail.com“ endet.
Zentrale Verwaltungsseite
Auf der Seite Relay.firefox.com können Nutzerinnen und Nutzer ihre Alias-Adressen verwalten und zum Beispiel auf Mobilgeräten bei Bedarf auch neu generieren. Fällt auf, dass Spam oder andere unerwünschte Nachrichten an die Stamm-Adresse weitergeleitet wurden, können hier alle Nachrichten blockiert oder der Alias direkt aus der Übersicht gelöscht werden.
Der Dienst ist samt Erweiterung und mit bis zu fünf Alias-Adressen kostenlos. Es gibt auch eine Premium-Variante für einen Euro monatlich, die unbegrenzt viele Alias-Adressen und eine eigene E-Mail-Domain anbietet sowie die Möglichkeit, auf weitergeleitete E-Mails zu antworten.