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Von Regelbruch gewusst? Integritätskommission ESIC ermittelt gegen CS:GO-Team Heroic

Ex-Heroic-Coach Nicolai „HUNDEN“ Petersen wendet sich gegen seine ehemaligen Spieler: Sie sollen davon gewusst haben, dass er einen Spielfehler unerlaubt ausgenutzt hatte. Nun ermittelt auch die ESIC.

Von dpa Aktualisiert: 06.10.2021, 10:55
Laut Ex-Coach Nicolai „HUNDEN“ Petersen sollen Heroics Spieler von seinem Regelbruch gewusst haben.
Laut Ex-Coach Nicolai „HUNDEN“ Petersen sollen Heroics Spieler von seinem Regelbruch gewusst haben. R7006 Zacharie Scheurer/dpa

Shrewsbury (dpa) – - Die Integritätskommission ESIC hat eine Ermittlung gegen die Mannschaft des dänischen „Counter-Strike: Global Offensive“-Teams Heroic eingeleitet. Den Spielern wird vorgeworfen, ihrem ehemaligen Coach bei der nicht erlaubten Ausnutzung eines Spielfehlers geholfen zu haben.

Die ESIC hatte mehrere Trainer im September 2020 dafür gesperrt, sich im Wettbewerb mithilfe des Fehlers die Sicht auf gegnerische Spielbereiche verschafft zu haben, darunter auch Ex-Heroic-Coach Nicolai „HUNDEN“ Petersen, der acht Monate aussetzen musste. Wie die Organisation damals erklärt hatte, sollen die Spieler von dessen Fehlverhalten jedoch nichts gewusst haben.

Petersen, der Ende Juli für die Weitergabe geheimer Informationen an ein gegnerisches Team von Heroic entlassen worden war, stellte sich nun jedoch gegen diese Behauptung. In Interviews mit dem dänischen Fernsehsender TV 2 Sport beschuldigte er seine ehemaligen Spieler, von der damaligen Ausnutzung des Spielfehlers gewusst und ihn sogar dabei unterstützt zu haben.

Als Beweis habe der 30-Jährige ein Serverprotokoll sowie ein Gespräch mit dem damaligen Heroic-Spieler Nikolaj „niko“ Kristensen, in dem dieser die Kenntnis vom Regelverstoß zugegeben habe, vorgelegt, die der Fernsehsender jedoch nicht veröffentlichte. Auch die ESIC habe Informationen von Petersen erhalten, die den Vorwürfen nun nachgehen möchte.

Die Spieler wollten sich in einer Pressekonferenz vor den Playoffs der ESL Pro League selbst nicht zu dem Inhalt der Vorwürfe äußern, ohne diese jedoch zu dementieren. „Es ist sehr hart, damit umzugehen. Es gibt eine Menge Hass gegen uns“, sagte René "TeSeS" Madsen.