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Alle Preisklassen Test: Ist teure Volumen-Mascara wirklich besser?

Für Wimperntusche kann man wenige Euro oder auch ein halbes Vermögen ausgeben. Die „Stiftung Warentest“ hat 14 Produkte auf den Prüfstand gestellt. Mit erstaunlichen Ergebnissen.

Von dpa Aktualisiert: 18.10.2021, 08:55
Der Preis sagt nichts über die Qualität einer Volumen-Mascara aus. Im Test erhielten sowohl das teuerste Produkt als auch eines der günstigeren das Prädikat „gut“.
Der Preis sagt nichts über die Qualität einer Volumen-Mascara aus. Im Test erhielten sowohl das teuerste Produkt als auch eines der günstigeren das Prädikat „gut“. Christin Klose/dpa-tmn

Berlin - Der Preis sagt nichts über die Qualität einer Volumen-Mascara aus. So könnte man die Ergebnisse des jüngsten Wimperntusche-Tests der Stiftung Warentest (Heft 8/2021) zusammenfassen. Von 14 getesteten Produkten befand die Prüfungskommission sieben für „gut“. Der wichtigste Prüfpunkt war hierbei: Sorgen die Produkte für voller und länger aussehende Wimpern? Zudem wurden die Mascaras auf Keime und kritische Stoffe untersucht. Die wasserfesten Produkte mussten zusätzliche einem Sprühnebel trotzen.

Interessant: Sowohl das teuerste Produkt im Test „Le Volume de Chanel Mascara“ von Chanel für 58,50 Euro pro zehn Gramm, als auch eines der günstigsten im Test „I Love Extreme Crazy Volume Mascara“ von Essence für 2,33 Euro pro zehn Milliliter erhielten das Prädikat „gut“. Am besten schnitten „The Colossal 100% Black“ von Maybelline und „Rival de Loop Ultimate Volume Fake Lashes Mascara“ von Rossmann ab. Sie kosten erschwingliche 5,90 Euro beziehungsweise 3,50 pro zehn Milliliter. 

Keines der getesteten Produkte erreichte ein „sehr gut“. Drei Produkte im Test waren wasserfest, keines von diesen wurde für „gut“ befunden, lediglich eines für „befriedigend“. Die beste Naturkosmetik-Mascara war die „Intense Voluminizing Mascara“ von Lavera Naturkosmetik für 4,60 pro zehn Milliliter, ebenfalls mit „befriedigend“ bewertet. 

Bei vier Produkten fanden die Tester kritische Stoffe: das krebserregende Schwermetall Arsen und den Kohlenwasserstoff Naphthalin, der vermutlich ebenfalls krebserregend ist. Alle vier Produkte erhielten trotzdem noch ein „ausreichend“, weil Haut und Augen laut „Stiftung Warentest“ mit den Stoffen kaum direkt in Kontakt kommen. Mikrobiologisch hatten die Tester an keinem der 14 Produkte etwas auszusetzen.