Studienteilnehmer gesucht Verarbeitung der gesprochenen Sprache bei Leseschwäche
Magdeburg (sr) l Wie verarbeitet das Gehirn von Kindern und Jugendlichen mit einer Lese-Rechtschreibstörung die gesprochene Sprache? Lassen sich die Prozesse beeinflussen? Diesen Fragen widmet sich ein gemeinsamen Projekt der Universitätsklinik für Neurologie und der Universitätsklinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatische Medizin des Kindes- und Jugendalters der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg.
Für die Studie - vier Termine im Abstand von je mindestens einer Woche - werden Teilnehmer gesucht: Mädchen und Jungen im Alter zwischen 13 und 16 Jahren mit Lese-Rechtschreibstörung (Dyslexie).
Beim ersten Termin erfolgt eine Diagnostik der Intelligenz, der Aufmerksamkeit sowie der Lese- und Rechtschreibleistung. Bei den weiteren Terminen wird durch Aufgaben am Computer die Wahrnehmung von Silben und Lauten trainiert. Der Effekt des Trainings soll durch Stimulation mit schwachem Wechselstrom verstärkt werden, heißt es im Aufruf der Universitätsklinik. Dazu werden Elektroden am Kopf über dem Sprachzentrum angelegt. Die Stimulation ist risiko- und schmerzlos.
Zur Überprüfung der Wirksamkeit des Trainings wird zusätzlich die Gehirnaktivität mittels eines Elektroenzephalogramms (EEG) gemessen. Als Aufwandsentschädigung erhalten die Teilnehmer jeweils pro Termin einen Gutschein über 10 Euro. Außerdem werden die Fahrtkosten erstattet.
Anmeldung und Infos unter Telefon (03 91) 6 71 70 00 oder per Email an kkjp@med.ovgu.de)