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Dampf abgelassen Web-Wirbel um München-Bashing

"SZ"-Redakteur Max Scharnigg hat die Nase voll. Ihm geht München gewaltig auf die Nerven. Die Reaktionen auf seine Polemik ließen nicht lange auf sich warten.

11.05.2017, 10:18

München (dpa) - Im Internet machte vergangene Woche ein Text von "SZ"-Redakteur Max Scharnigg die Runde, der als Münchner wütend über seine angeblich öde Stadt klagte. München sei zu teuer, spießig und leblos.

Zitate: "Theaterkulisse auf den Schultern von sechs DAX-Konzernen" mit dunklen "Reinkackparks", große Wohnblock-und-Bürobauten-Viertel, "in denen bist du so dankbar, wenn wenigstens mal ein Aufback-Bäcker neu eröffnet".

Die frustrierte Polemik, die nicht für die Zeitung gedacht war, erschien dann doch auch bei "Süddeutsche.de" und bekam viele Reaktionen. Das in Berlin geschriebene Feuilleton der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung" kommentierte: "Wer seiner Stadt so bös' sein kann, muss sie schon sehr lieben."

Und "SZ"-Kollege Marc Baumann rieb sich in erster Linie an Scharniggs Verklärung ("Trugschluss") in Bezug auf andere Städte wie Stockholm, Paris, Rom, Wien, Mailand, Budapest, Triest, London, Lissabon und Berlin, die der Grantler aus verschiedenen Gründen gelobt hatte: "Ist nicht das Einzige, was noch öder ist als München, das ewige Beschweren über München?"

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