Wenn das Auto abgeschleppt wird, kann es teuer werden
Die Kosten fürs Abschleppen
Die Kosten sind von Stadt zu Stadt unterschiedlich. Laut einer Statistik des Auto Clubs Europa (ACE) ist Hamburg mit 260 Euro unter den deutschen Großstädten Spitzenreiter. Im "Preis" enthalten ist das Abschleppen des Pkw an einem Werktag inklusive Verwahrung für die ersten 24 Stunden und die städtische Verwaltungsgebühr. Auf Rang zwei folgt Frankfurt am Main mit 257 Euro. Günstiger ist Aachen mit mindestens 134 Euro.
Gründe für die Unterschiede
Wie Katharina Lucà vom ADAC erläutert, gibt es zwei: "Die Kosten variieren zwischen den unterschiedlichen Abschleppunternehmen, außerdem nehmen verschiedene Gemeinden unterschiedlich hohe Gebühren."
Abends und nachts teurer
Der Verband der Bergungs- und Abschleppunternehmen (VBA) empfiehlt seinen Mitgliedsbetrieben beispielsweise für die Zeit zwischen 16.30 Uhr und 20 Uhr einen Aufschlag von 25 Prozent, nachts von 50 Prozent und sonn- und feiertags sogar von 100 Prozent.
Stellplatz beim Abschlepper
Laut VBA kostet die Standgebühr für einen Pkw auf dem Gelände einer Abschleppfirma im Mittel sieben Euro pro Tag auf einem Freigelände und zwölf Euro für einen Stellplatz in einer Halle.
Schnell sein lohnt sich
"50 bis 60 Prozent der Kosten fallen bereits an, wenn der Abschleppwagen rausfährt", so der VBA. Jetzt könne das Abschleppen noch verhindert werden. Die kompletten Kosten müssten jedoch bezahlt werden, wenn mit den Arbeiten bereits begonnen wurde.
Verwarn- und Bußgelder
Zu den Abschleppkosten kommt meist noch das Verwarngeld für den eigentlichen Parkverstoß in Höhe von 10 bis 35 Euro.
Oder 50 Euro Bußgeld für den Fall, dass der Fahrer seinen Wagen in einer Feuerwehrzufahrt abgestellt oder durch sein Parken Rettungsfahrzeuge behindert hat. (dpa)