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Leute Bjarne Mädel denkt über den Tod nach

Als gründlich schrubbender Tatortreiniger Heiko "Schotty" Schotte ist Bjarne Mädel einem großen Publikum bekannt geworden. Für diese Rolle macht er sich gar nicht viel Gedanken um den Tod - aber für eine andere.

17.03.2017, 09:40

Köln (dpa) - Schauspieler Bjarne Mädel (49) hat sich wegen seiner Rollen viele Gedanken über den Tod gemacht. "Unser ganzes Leben ist ja eigentlich ein Verdrängen der Tatsache, dass wir irgendwann nicht mehr da sind", sagte Mädel dem "Kölner Stadt-Anzeiger" (Freitag).

"Was wir machen, wie wir unsere Zeit verbringen, vermeintlich sinnvoll oder sinnlos, ist eigentlich nur ein ständiges Weglaufen davor." Er hoffe aber, dass etwas über den Tod hinaus bleibe: "Wenn man etwas Künstlerisches oder Handwerkliches macht, wünscht man sich wohl immer, dass das Bestand hat."

Mädel spielt momentan am Hamburger Schauspielhaus in "Trilliarden" mit, einem Stück, das von der Angst vor dem Verlorengehen handelt. Für die Rolle als "Tatortreiniger" spielt der Tod für ihn dagegen keine große Rolle. "Es geht eigentlich immer nur darum, wie wir einen Serienteil noch witziger und abgründiger hinkriegen." Die Arbeit helfe eher, die schweren Gedanken zu vertreiben, sagte der 49-Jährige.

Mädel in der Filmdatenbank IMDb