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Sänger Cat Stevens nahm Trumps Kandidatur nicht ernst

Der Songwriter, der zum Islam konvertierte und sich seitdem Yusuf Islam nennt, hat Donald Trumps Kandidatur anfangs nicht ernst genommen: Trump offenbare die Mängel der Demokratie.

13.09.2017, 13:17

Berlin (dpa) - Der britische Sänger Cat Stevens "Yusuf" (69/"Wild World") hat die Kandidatur von Donald Trump in den USA anfangs nicht ernst genommen.

"Ich dachte, das ist sowas wie ein Streich ... Aber er hat gewonnen ... Das hatte ich nicht erwartet. Ich glaube, er auch nicht", sagte Yusuf Islam der Deutschen Presse-Agentur in Berlin. "Das zeigt wirklich die Mängel der Demokratie, nicht? Wie die Dinge schiefgehen können, wenn die gewaltige Aufmerksamkeitsmaschinerie im Wahlkampf die Wahrnehmung täuschen kann."

Schon lange vor Trumps geplantem Einreiseverbot für Muslime hatte Islam wegen seines Namens Probleme in den USA - 2004 wurde ihm die Einreise verweigert. Seither war der Popsänger, der in den 70ern mit Hits wie "Father and Son" erfolgreich war, zum Islam konvertierte und mittlerweile in Dubai lebt, mehrfach wieder in den USA, allerdings noch nicht, seit Trump regiert, wie er sagte. Das werde sich bald ändern, fügte er lachend an: "Auf geht's, wir sind bald auf dem Weg nach New York."

Website "Yusuf" Cat Stevens