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Spanischer Oscar-Preisträger Promi-Geburtstag vom 1. März 2018: Javier Bardem

Er hat einen Oscar gewonnen, ist mit Penélope Cruz verheiratet und setzt sich für die Antarktis ein. Javier Bardem gehört sicherlich zu den aufregendsten Persönlichkeiten Spaniens.

Von Wolfgang Marx, dpa 28.02.2018, 23:01

Berlin (dpa) - Kürzlich war Javier Bardem in Berlin. Einen neuen Film hatte der Oscar-Preisträger allerdings nicht im Gepäck. Der spanische Schauspieler, der heute 49 Jahre alt wird, war in einer anderen Mission unterwegs.

Bardem hat sich gemeinsam mit der Umweltschutzorganisation Greenpeace für die Einrichtung eines großen Meeresschutzgebietes im Südpolarmeer stark gemacht. "Ich hätte nie so viel Leben in diesen Gewässern erwartet", sagte Bardem bei der Vorstellung von Forschungsergebnissen in Berlin. "Diese Stille und diese Tiefe, das berührt die Seele."

Als Schauspieler berührt auch Javier Bardem die Seele. Das ist manchmal erschreckend-schön, wie in dem James-Bond-Film "Skyfall" (2012), wo er als Gegenspieler von 007 (Daniel Craig) großartig gefährlich ist. Und das ist bewegend wie in "Das Meer in mir" (2004), wo der Spanier einen Gelähmten spielt, der dafür kämpft, in Würde sterben zu dürfen.

Javier Bardems Werdegang war fast vorprogrammiert: Seine Mutter ist die Schauspielerin Pilar Bardem, die unter anderem für Pedro Almodóvar in "Life Flesh - Mit Haut und Haaren"vor der Kamera stand, gemeinsam mit ihrem Sohn. Auch die Geschwister von Javier Bardem arbeiten als Schauspieler, in der Verwandtschaft tummeln sich alle möglichen Filmschaffenden.

Dabei wollte Javier Bardem ursprünglich Maler werden, spielte zudem sehr erfolgreich Rugby und jobbte zwischendrin auch schon mal als Stripper. Es war also alles drin im Leben von Javier Bardem, der bereits als Sechsjähriger vor der Kamera stand und dem 1992 mit der schrägen Sexkomödie "Jamón Jamón" der Durchbruch gelang.

Bei diesem Film war auch Penélope Cruz mit dabei, aber zwischen beiden funkte es erst viel später: Ein Paar wurden sie 2008 bei den Dreharbeiten zu Woody Allens "Vicky Cristina Barcelona". Inzwischen sind die beiden Eltern zweier Kinder.

2008 war überhaupt ein Glücksjahr für Javier Bardem, der als psychopathischer und skrupelloser Killer, der seine Gegner mit einem Bolzenschussgerät ins Jenseits befördert, einen Oscar als bester Nebendarsteller erhielt. In der rabenschwarzen Groteske "No Country For Old Men" der Coen-Brüder war sogar die Frisur von Javier Bardem ein Schock.