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Pop-Poet Promi-Geburtstag vom 3. Oktober 2020: Max Giesinger

Seine Songs laufen im Radio rauf und runter. Aber Max Giesinger musste in seiner Karriere aber auch einige Rückschläge verkraften.

Von Wolfgang Marx, dpa 02.10.2020, 23:01

Berlin (dpa) - Seine Ausbildung zum Bankkaufmann schmiss er nach nur zwei Wochen: "So furchtbar öde war das alles", sagte Max Giesinger vor wenigen Monaten den Zeitungen der Funke Mediengruppe. "Damals wurde mir endgültig klar: Ich muss Musik machen und nichts anderes."

Es war ein mühsamer Weg, den Max Giesinger gehen musste, bevor er mit Hits wie "80 Millionen" oder "Legenden" zum Star wurde. Erste Erfahrungen sammelte er zunächst als Straßenmusiker, u.a. auch in Australien und Neuseeland - auch wenn die Erinnerung an diese Zeit nicht unbedingt rosarot ausfällt: Damals sei er sei schüchtern und unerfahren gewesen, "und ich habe schief gesungen", erzählte er einmal im Sonntagstalk des Radiosenders hr3 in Frankfurt.

Einen ersten Schub bekam seine Karriere 2011, als er an der Castingshow "The Voice of Germany" teilnahm. Gewonnen hat er zwar nicht, aber erstmals war ein größeres Publikum auf ihn aufmerksam geworden. Der rote Teppich wurde für ihn danach aber erst einmal nicht ausgerollt, und somit war eine gehörige Portion Eigeninitiative gefragt.

"Laufen lernen" (2014) hieß das Debüt von Max Giesinger, der heute 32 Jahre alt wird. Und beim Laufenlernen haben ihm damals viele Fans geholfen, denn das Album ist erst durch Crowdfunding möglich geworden. "Damals habe ich so viel gutes Feedback bekommen und mir gedacht: 'So schlecht kann es dann ja nicht sein', sagte der Songpoet im Interview der Deutschen Presse-Agentur.

In die Charts kam das Album nicht, aber schließlich nimmt die Plattenfirma BMG ihn unter Vertrag und zwei Jahre später folgt mit der Single "80 Millionen" und dem Album "Der Junge, der rennt" der Durchbruch.

Und was macht Max Giesinger so während der Corona-Krise? Im Juni brachte der Singer-Songwriter eine Akustikversion seines Albums "Die Reise" heraus und hat versucht, bei einigen Autokino-Konzerten das Live-Feeling zurückzugewinnen.

Eine große Herausforderungen während des Lockdowns war vor allem die Verpflegung: "Ich habe sonst nie etwas eingekauft und war immer der Typ, der nach draußen gegangen ist", sagte er im Radio-Talk "Mit den Waffeln einer Frau" bei Barbara Schöneberger. Und er musste lernen zu kochen, was nicht immer gut ging: "Ich habe seit zwei Jahren nicht mehr so schlecht gegessen wie bei mir hier zu Hause", sagte er Ende März. Das Thema könnte inzwischen vom Tisch sein.

© dpa-infocom, dpa:200928-99-745579/4