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Vorbild Mandela Oprah Winfrey fordert mehr aktive Nächstenliebe

Nelson Mandela ist das große Vorbild von Oprah Winfrey. In Südafrika sprach die TV-Moderatorin darüber, was man von dem Anti-Apartheid-Kämpfer lernen kann.

29.11.2018, 15:26

Johannesburg (dpa) - Die wohl bekannteste TV-Moderatorin der USA, Oprah Winfrey (64), hat bei einem Besuch in Südafrika tatkräftigere Nächstenliebe gefordert.

Wer selbst genug habe, solle zunächst seiner Familie und den Menschen in seinem Umfeld helfen, forderte sie. "Wir müssen alle unsere Ärmel hochkrempeln", sagte Winfrey am Donnerstag bei einer Veranstaltung zum 100. Geburtstag des 2013 gestorbenen südafrikanischen Anti-Apartheid-Kämpfers Nelson Mandela.

Dieser habe immer Hoffnung gehabt, dass sich die Dinge zum Besseren wenden, sagte sie. "Aber eine aktive Hoffnung. Hoffnung ohne einen Plan ist bedeutungslos", sagte Winfrey, die Mandela als ihren "liebsten Mentor" bezeichnete. Dieser habe auch nach 27 Jahren im Gefängnis und der Überwindung des rassistischen Apartheid-Regimes auf Nächstenliebe gesetzt. "Er hätte Rache nehmen können, aber anstatt dessen hat er auf Versöhnung gesetzt." Mandela war nach den ersten demokratischen Wahlen von 1994 bis 1999 Südafrikas Präsident.

Oprah Winfrey hatte 2007 im Süden von Johannesburg ein Gymnasium für Mädchen aus armen Familien gegründet. Die Schule ist bestens ausgestattet und verlangt keine Schulgebühren. Die Talkmasterin wurde durch die "Oprah Winfrey Show" (1986 bis 2011) zu einer der beliebtesten US-Moderatorinnen. Mit Hilfe ihres eigenen Kanals OWN und Anteilen am Diätprogramme-Unternehmen Weight Watchers verfügt sie laut "Forbes" heute über ein Milliardenvermögen.