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3. Oktober Promis zum Einheits-Feiertag

Wie steht es um die Einheit in unserem Land? dpa fragte nach bei Prominenten.

02.10.2018, 11:20

Berlin (dpa) - Zum Tag der Deutschen Einheit haben Prominente zur Geschlossenheit in der Gesellschaft gemahnt. "Ich muss wirklich an die Menschen appellieren: Bitte redet mir unser Deutschland nicht so klein", sagte Sänger Thomas Anders (55) der Deutschen Presse-Agentur.

Die Errungenschaften der Demokratie müssten in den Schulen heute mehr in den Fokus rücken. "Der Begriff wird definiert und abgespeichert. Aber was es bedeutet, dass ich so leben darf, wie ich will, können die jungen Leute heutzutage gar nicht mehr richtig schätzen."

Die starken Umfragewerte der AfD im Osten und die Proteste von Rechten in Chemnitz und Klöthen dürften das Land nicht spalten, meinte Kabarettist Sebastian Puffpaff (42): "Wir haben kein ostdeutsches, sondern ein gesamtgesellschaftliches Problem. Darum sollten wir diesen 3. Oktober größer feiern denn je. Um zu zeigen: Freunde, wir kriegen das hin."

"Tagesthemen"-Moderatorin Pinar Atalay (40) freut sich auf den Feiertag - auch wenn derzeit nicht alles harmonisch sei. "Wir merken, dass es derzeit viele Unzufriedene in diesem Land gibt. Aber ich finde, am Tag der Deutschen Einheit kann man auch ruhig die Einheit feiern."

Die Country-Rock-Musiker von The BossHoss ("Don't Gimme That") erinnerten daran, dass es das Duo ohne deutsche Einheit so nicht gebe. Sänger Alec Völkel (46) ist in Ost-Berlin geboren, Kollege Sascha Vollmer (46) in Baden-Württemberg. "Wir sind das perfekte Beispiel für eine Ost-West-Beziehung", erklärte Völkel. Und Vollmer ergänzte: "Was alles passiert, wenn man sich aufeinander einlässt...".

Sänger Thomas Anders möchte die Errungenschaften der Demokratie in den Fokus stellen. Foto: Uwe Zucchi
Sänger Thomas Anders möchte die Errungenschaften der Demokratie in den Fokus stellen. Foto: Uwe Zucchi
dpa
«Tagesthemen»-Moderatorin Pinar Atalay möchte auch mal feiern. Foto: Gerald Matzka
«Tagesthemen»-Moderatorin Pinar Atalay möchte auch mal feiern. Foto: Gerald Matzka
ZB