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Der Mann mit der Bärenmaske Rapper Cro sieht soziale Medien kritisch

Er kann nicht nur rappen, sondern auch Kritik üben: Für Cro sind viele Nutzer von sozialen Medien unauthentisch. Ihren Aktivitäten kann er nichts abgewinnen und zieht daher in seinem eigenen Privatleben eine andere Strategie vor.

09.09.2017, 12:16

Berlin (dpa) - Erfolgsrapper Cro sieht soziale Medien kritisch. "Viele Leute auf Instagram sind fake", sagte der 27-Jährige der "Berliner Zeitung". "Sie bauen sich ein türkis-blaues Beach-Profil auf - und haben damit Erfolg!"

Das Internet lebe den Kindern damit etwas Falsches vor. "Diese Menschen, die auf Instagram die Villa und das Boot posten, denen gehört das ja oftmals gar nicht." Er kenne viele Influencer mit hunderttausenden Followern, die sich solche Aufnahmen zusammentricksten. "Aber die Mädels denken, sie müssten auch so leben, so aussehen, sich so schminken - und dabei sind sie gerade 13 Jahre alt. Nicht gut."

Er selbst bleibe gerade dank seines Markenzeichens, der Bärenmaske, im Privatleben der, der er ist. "Manche finden es erschreckend, wie normal ich im Hintergrund bin." Wie ihn Freunde charakterisieren würden? "Bescheiden. Und höflich. Lustig vielleicht? Und vielleicht super künstlerisch." Vor einem möglichen Karriereende fürchte er sich nicht, sagte Cro - wohl aber vor einem Flugzeugabsturz. "Ich steige immer mit dem rechten Fuß ein, klopfe dreimal an die Außenwand, bevor ich einsteige. Und wenn es losgeht, tippe ich dreimal auf den Vordersitz."

Cro ist das Pseudonym von Carlo Waibel, dem 2012 mit dem Album "Roap" der Durchbruch gelang. Wildeste Partys habe er gefeiert, sagte der Rapper der "Berliner Zeitung", nun könne er sich eine Familie vorstellen. "Ich hätte schon Bock. Aber ich muss mal gucken, ob ich das hinkriege, ob ich dazu fähig bin."