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Ski-Tourismus Reinhold Messner fordert: Ski-Tourismus neu denken

Der Südtiroler Bergsteiger macht sich seine Gedanken, wie es nach Corona mit den vielen Ski-Urlaubern in den Bergen weitergehen kann. Für ihn ist die Sache klar.

16.02.2021, 12:42
Roland Weihrauch
Roland Weihrauch dpa

Rom (dpa) - Der Südtiroler Extrembergsteiger und Abenteurer Reinhold Messner wünscht sich einen ruhigeren Ski-Tourismus nach Corona. "Wir müssen das nach der Pandemie neu denken", sagte der 76-Jährige der Deutschen Presse-Agentur am Dienstag.

Er plädierte für mehr Entschleunigung statt Event-Ski-Tourismus wie zum Beispiel im österreichischen Ischgl.

Bis dahin dürfte es in Italien jedoch noch etwas dauern. Die Regierung des Mittelmeerlandes hatte am Sonntag veranlasst, dass die Ski-Gebiete aufgrund der Corona-Lage noch bis zum 5. März geschlossen bleiben. Laut Messner nützt das Öffnen ohnehin wenig, wenn Ski-Urlauber aus anderen Ländern wie Deutschland nicht kommen können.

Der Südtiroler plädierte deshalb dafür, einen härteren Kurs in der Corona-Politik mit einem strengen Lockdown zu fahren: "Sonst machen wir nie mehr auf", erklärte er. Seiner Ansicht nach müssten die Länder in Europa gemeinsam die Pandemie in den Griff bekommen und die Corona-Fallzahlen senken. Damit und mit den Corona-Impfungen gebe es wieder eine Chance auf mehr Freiräume.

© dpa-infocom, dpa:210216-99-463808/3

Webseite Reinhold Messner