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Sanierung Schwimmhalle als Blumenhalle?

Die Schwimmhalle in Burg soll saniert werden. Dafür sind rund 2,1 Millionen Euro notwendig.

01.09.2015, 15:47

Burg l Das Konzept der Schwimmhalle soll künftig auf Gesundheit und Sport ausgerichtet werden. Das favorisiert die Burger Stadtverwaltung. Schul- und Vereinssport sowie der Saunabetrieb sollen demnach ins Zentrum der Aktivitäten rücken. „Es soll dennoch ein Kinderbecken geben, wir wollen niemanden bei der Sanierung vergessen“, sagte Sonnhild Noack, Fachbereichsleiterin Stadtentwicklung und Bauen, am Montag in der Sitzung des Kultur- und Sozialausschusses.

Um die 1974 gebaute Schwimmhalle in eine gesunde und fitte Zukunft zu übergeben, braucht es allerdings Geld. Eine im Jahr 2009 erstellte Betriebsanalyse der Gesellschaft für Entwicklung und Management von Freizeitsystemen (GMF) kommt zu dem Schluss, dass rund 2,1 Millionen für die Sanierung und Umgestaltung anfallen würden.

„Warum dauert das eigentlich alles so lange“, stellte Matthias Nielebock am Montag im Kultur- und Sozialausschuss die entscheidende Frage. Schließlich liegt die Analyse bereits seit Jahren vor. Erst jetzt soll in den Ausschüssen und im Stadtrat darüber entschieden werden, ob 210 000 Euro für die konkrete Planung der Sanierung freigegeben werden sollen. Sonnhild Noack sagte dazu: „Wir haben die EU-Förderung ‚EFRE‘ für diese Maßnahme im Hinterkopf, aber da ist der Aufruf zur Bewerbung noch nicht erfolgt.“ Der Vorteil des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) sei, dass der Eigenanteil für die Stadt überschaubar bleibe. „Der Aufruf zum Auswahlverfahren startet wahrscheinlich erst 2016“, sagte Sonnhild Noack. Mit der Planung der Sanierung soll aber dennoch schon in 2015 ein Büro beauftragt werden, um schnell reagieren zu können, wenn es losgeht.

Fest steht: „Ohne Fördermittel ist die Sanierung nicht realisierbar“, wie Sonnhild Noack sagt. Um die Chancen zu verbessern, an die begehrten EFRE-Mittel zu gelangen, soll die Schwimmhalle Teil der Landesgartenschau 2018 werden. (siehe Infokasten) „Wir wollen aber natürlich keine Erde in das Schwimmbecken schütten“, erklärte Sonnhild Noack den Räten. Noch sei aber nichts konkret. „Das wäre ein echter Hingucker und etwas besonderes“, sagte Sonnhild Noack und erklärt, dass die Idee bei allen Beteiligten auf viel Zustimmung stößt.

Die Sanierung der Halle würde dann im Anschluss an die Landesgartenschau durchgeführt.