Möser feiert 100 Jahre Gartenstadt

Möser l Kaum jemandem ist bekannt, dass in Möser einst ein Freibad gebaut werden sollte und nur wenige wissen, dass im Jahre 1905 nahe des „Fenn“ ein Wald-Erholungsheim für Lungenpatienten eröffnet wurde. Diese und andere interessante Fakten aus der 100-jährigen Geschichte der Gartenstadt Möser sind auf der erstmals gezeigten Ausstellung ab dem 3. Oktober im Bürgerzentrum im Rudolf-Breitscheid-Weg zu erfahren.

Die Schau der Fakten, Fotos, Postkarten, Zeitungsausschnitte und Fachbücher räumt mit weit verbreiteten Wortauslegung auf, Möser sei wegen der vielen Gartenbaubetriebe und Gärtnereien zur Gartenstadt geworden.

Die Gartenstadt-Idee ist eine spezifische Art Städtebaus und der Stadtarchitektur. Dieser Idee nahm sich in Möser die Familie Hahlo an. Dazu ist vor 100 Jahren eine „Gartenstadt Möser-Aktiengesellschaft“ gegründet worden. Überwiegend an den äußeren Grenzen größerer Städte nach festgelegten Kriterien geplant und errichtet, verbanden Gartenstädte, die es auch in Magdeburg, Braunschweig oder Dresden gab, die Vorzüge des Landaufenthaltes mit den Annehmlichkeiten der Großstadt.

Für ihre Verdienste für die Gestaltung der Gartenstadt Möser wird die Familie Hahlo zum Auftakt der festlichen Ausstellungseröffnung um 10.30 Uhr ganz besonders geehrt. Dem Platz vor dem Bürgerzentrum wird der Name „Hahloplatz“ verliehen.

Die Ausstellung „Die Freuden sind größer durch Wohnen in Möser“ ist bis zum 17. Oktober geöffnet. An verschiedenen Tagen werden abends Fachvorträge und Gesprächsrunden stattfinden.

In die Eröffnungszeremonie sind auch Kunst und Kultur eingebunden. Die Hobbykünstlerin Barbara Walk zum Beispiel zeigt einige ihrer Werke.

Heinz Israel präsentiert eine tolle Bilderidee und öffnet seinen außergewöhnlichen Garten.