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Nachwuchs lernt Feuerwehrnachwuchs 24 Stunden im Einsatz

In die Rolle von Berufsfeuerwehrleuten schlüpften die Jungen und Mädchen der Kinder- und Jugendfeuerwehr Dannigkow/Ladeburg.

Von Manuela Langner 06.10.2015, 13:00

Ladeburg l Mit leeren Magen musste der Feuerwehrnachwuchs nicht los. Die Sirene ertönte erst kurz nach dem Essen. Dann ging aber alles schnell. Die Jugendlichen griffen nach ihren Helmen und Handschuhen und kletterten ins Einsatzfahrzeug. Sirene an und los. Ein Ölunfall sorgte für Gefahr. Die Flüssigkeit musste beseitigt werden.

Um 10 Uhr morgens hatten die 12 Jungen und Mädchen der Kinder- und Jugendfeuerwehr Dannigkow/Ladeburg ihren 24-Stunden-Dienst im Ladeburger Gerätehaus angetreten. Ihr Betreuerstab um Ute und Dirk Kuhrig ermöglichte den Sechs- bis 16-Jährigen, einen Tag wie bei der Berufsfeuerwehr zu erleben.

Mit Fahrzeug- und Gerätekunde begann der Tag, damit die Kinder und Jugendlichen bei ihren Einsätzen wussten, wo sie welche Geräte und Hilfsmittel finden können.

Zusätzlich zum Ölunfall gab es einen Brand zu bekämpfen und eine vermisste Person zu finden. Dafür durfte am Sonnabendabend die Wärmebildkamera zum Einsatz kommen. Außerdem wurden mit dem Brandschutzkasten Experimente gemacht und der Umgang mit einem Feuerlöscher geübt.

Neben den Aufgaben, die die Berufsfeuerwehrleute für einen Tag ernsthaft erfüllten, kam der Spaß auch nicht zu kurz. „Teamgeist und Kameradschaft“, sprach Anja Ihlau an. Die Dannigkower Jugendwartin gehörte mit zum Betreuerstab.

Zu den Höhepunkten des Wochenendes zählte für die Kinder und Jugendlichen ganz klar das Übernachten im Feuerwehrgerätehaus.

Während die Mitglieder der Jugendfeuerwehr davon fuhren, um den Ölunfall zu bekämpfen, sahen die Kleinen einen Moment traurig hinterher, bis der Gedanke, dass sie später auch einen Einsatz absolvieren werden, tröstete. Außerdem bereiteten sie sich auf wichtige Aufgaben vor, in dem sie Knoten, die jede Feuerwehrfrau und jeder Feuerwehrmann können muss, übten. Mit der Eselsbrücke von Teich, Palme und Krokodil war der Rettungsknoten (Pfahlstich) nicht mehr ganz so kompliziert. An Laura zeigte Mandy Weidner von der Dannigkower Feuerwehr, wie der Pfahlstich bei der Menschenrettung eingesetzt wird.