Gefieder ist noch nicht komplett

Lostau l Das Wetter ist für die Kleintierzüchter ein wichtiger Faktor im Jahr. Vor allem beim Federvieh bedarf es einiger kalter Tage, damit sich das Gefieder richtig ausbildet, sagt Vereinsvorsitzender Olaf Meseberg. Der Rassetaubenzüchter weiß, wovon er spricht. Seine Tauben befinden sich gerade in der Umstellung auf das neue Federkleid, zeigt er. Die neuen Federn zeigen sich schon, sind aber noch nicht ausgebildet. „Es war lange Zeit sehr warm.“

Bei den Tauben, wo die Schwanzfedern von den Preisrichtern genau nachgezählt werden, ist dies besonders wichtig, erklärt er weiter. In zwei Wochen werden die Tauben ihr Federkleid umgestellt haben, ist er aber zuversichtlich. Die Bewertungen auf der Vereinsschau sind für die Kleintierzüchter ein Hinweis, welche Tiere sich für die ganz großen Ausstellungen mitzunehmen lohnt. Die 24 Mitglieder sind auch auf Landes- und Bundesausstellungen regelmäßig vertreten und haben dort bereits Preis abgeräumt, freut sich der Vereinschef. Der Kleintierzuchtverein gehört zu einer der wenigen Vereine, die ohne Hilfe anderer Züchter die Ausstellungen bestücken können. Vielleicht liegt das auch an der Zielgruppe, die der Verein für die Gewinnung neuer Mitglieder anpeilt. Anstatt bei den Jugendlichen zu werben, sieht Olaf Meseberg das größte Potential bei den jungen Rentnern, wie er sagt. Es gebe Leute, die hätten in ihrer Jugend bereits einmal eine Rassezucht betrieben und dann wieder aufgehört. Als Rentner wollen sie sich erneut dem spannenden Hobby mit Gleichgesinnten widmen, erklärt er. Es gebe einige Leute in Lostau und Hohenwarthe, die sich mit der neu gewonnenen Freizeit im Rentenalter nach einem neuen Hobby umsehen und dabei auf die Rassezucht kommen. Dieses spannende und verantwortungsvolle Hobby verbinde die Mitglieder in dem kleinen Verein, freut sich der Vereinsvorsitzende. Stolz ist er ebenso auf das Ergebnis der Ausstellung.