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Polizeieinsätze Blutende Kopfwunde an Silvester

Für die Einsatzkräfte im Jerichower Land war es eine verhältnismäßig ruhige Silvesternacht. Dennoch gab es verschiedenen Zwischenfälle.

Von Falk Heidel 01.01.2016, 18:00

Burg/Genthin/Gommern l Zum Beispiel in Burg: Eine bosnische Familie wollte auf der Schartauer Straße ein Feuerwerk abbrennen und wurde von einem Deutschen ausländerfeindlich angepöbelt. Daraufhin entbrannte ein Streit, in dessen Folge ein 22-jähriger Bosnier eine Bierflasche auf den Kopf bekam. Ergabnis war eine stark blutende Wunde. Der junge Mann wurde im Krankenhaus Burg behandelt.

Auch der Täter erlitt Verletzungen im Gesichtsbereich. Der alkoholisierte polizeibekannte 35-jährige Burger wurde von der Streifenbesatzung kurzzeitig in Gewahrsam genommen. Die Beamten haben ein Strafverfahren wegen gefährlicher Körperverletzung eingeleitet.

Eine heftige Detonation gab es gegen 4.30 Uhr in Gommern an der Martin-Schwantes-Straße. Dort haben einige Übermütige einen Zigarettenautomaten gesprengt. Die Kriminalpolizei hat im Umfeld Spuren geseichert und einen sogenannter Polenböller gefunden. Der Automat wurde völlig zerstört.

Gegen 20 Uhr entzündete sich am Schlehenweg in Genthin eine Hecke, nachdem dort Böller hineingeworfen wurden. Die Genthiner Feuerwehr kam mit vier Fahrzeugen und 14 Kameraden zum Einsatz und löschte den Brand.

Ebenfalls gegen 20 Uhr wurde an der Knickpromenade in Gommern der Brand einer Hecke auf vier Meter Länge gemeldet. Dort war eine abstürzende Rakete die Ursache. Die Gommeraner Feuerwehr musste 1000 Liter Wasser einsetzen, um den Brand zu löschen.

Gegen 22.30 Uhr mussten die Kameraden erneut ausrücken, nachdem an der Straße Im Gewerbepark ein Kleidercontainer in Brand geraten war. Dieser brannte völlig aus.

Noch mehr zu tun gab es für die Schutzmänner in der Landeshauptstadt. Insgesamt rückte die Polizei dort zu 500 Einsätzen aus. Schwerpunkte bildeten laut einem Sprecher häusliche Auseinandersetzungen, Streitereien zwischen Gruppen, diverse Sachbeschädigungen und Körperverletzungsdelikte. Fünf Personen verletzten sich in Magdeburg durch Pyrotechnik.