1. Startseite
  2. >
  3. Lokal
  4. >
  5. Nachrichten Burg
  6. >
  7. FDP hofft auf Zuwachs

Dreiköngstreffen FDP hofft auf Zuwachs

Die FDP im Jerichower Land gibt sich kämpferisch: Sie will 2016 wieder in den Landtag einziehen.

Von Steffen Reichel 06.01.2016, 15:03

Burg l Das traditionelle Dreikönigstreffen der Liberalen des Jerichower Landes, es war das 25., stand Mittwoch in Burg ganz im Zeichen der am 13. März stattfindenden Landtagswahl, bei der die FDP erklärtermaßen acht Prozent der Stimmen holen und den Wiedereinzug ins Landesparlament von Sachsen-Anhalt schaffen will.

Die FDP-Direktkandidaten in den Wahlkreisen 5, 6 und 23, Peter Arndt aus Genthin, Allard von Arnim aus Brandenstein und Dirk Joswig aus Dornburg, stellten sich den Parteimitgliedern vor, die stellvertretende FDP-Landesvorsitzende Dr. Lydia Hüskens erläuterte die Wahlkampf-Schwerpunkte ihrer Partei und das FDP-Kreistags- und Stadtratsmitglied Wilmut Pflaumbaum (Genthin) berichtete über die Arbeit der Liberalen im Kreistag und den Stadt- sowie Gemeinderäten des Jerichower Landes.

Lydia Hüskens bezeichnete die bevorstehende Landtagswahl als „Schicksalswahl“, in die die FDP optimistisch gehe, nach dem die Liberalen in Hamburg und Bremen den Wiedereinzug ins Landesparlament geschafft haben. Derzeit steht die FDP in den Umfragen bundesweit bei fünf und in Sachsen-Anhalt bei knapp vier Prozent. „Das soll sich noch verdoppeln“, so der FDP-Kreisvorsitzende Allard von Arnim.

Die FDP wolle, so Hüskens und von Arnim unisono, als „Stimme der Vernunft und der Toleranz“ in den Landtag von Sachsen-Anhalt zurückkehren. Als solche wolle man sich unter anderem für ein Einwanderungsgesetz stark machen und das Ausbluten des ländlichen Raumes stoppen.

Die beiden Liberalen gingen in ihren Reden mit der Politik der derzeit in Magdeburg regierenden CDU/SPD-Koalition hart ins Gericht. Das Land hätte durch schematische Betrachtungsweisen, Verwaltungsversagen und nach falschen Entscheidungen in der Bildungs-, Wirtschafts- und Finanzpolitik zwischen in vielen Bereichen die Rote Laterne, so hieß es, seit deutschlandweit Schlusslicht, „wie damals unter Höppner“, so von Arnim. Dabei, so Hüskens, hätte Sachsen-Anhalt so viel Potenzial, so viele Leistungsträger, die sich einbringen, aber nicht ausgenutzt werden wollen.

Im Jerichower Land hat die FDP 70 Mitglieder, stellt mit Bernd Köppen (Möser) einen hauptamtlichen Bürgermeister, mit Carsten Schneider den Biederitzer Ortsbürgermeister und ist im Kreistag, in den Stadt- und Gemeinderäten sowie Ortschaftsräten mit Abgeordneten vertreten.