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Gartenschau „Burghart“ macht das Rennen

Die Landesgartenschau (Laga) 2018 in Burg bekommt einen lustigen Frosch als Maskottchen.

Von Steffen Reichel 28.01.2016, 14:00

Burg l Über 50 Vorschläge waren bis Anfang Januar in der Geschäftsstelle der Laga eingegangen, darunter viele Arbeiten von Kita-Kindern und Schüler, aber auch von Erwachsenen jeden Alters. „Ob auf Bastelkarton geklebt, auf A3 skizziert oder mit Filzstiften gemalt - hinter jedem eingereichten Vorschlag steckt viel Mühe und Fantasie“, freuten sich die beiden Laga-Geschäftsführer Sonnhild Noack und Erhard Skupch.

Am Dienstag trat nun die Jury zusammen, um die drei Erstplatzierten des Maskottchen-Wettbewerbs zu küren. Auch die achtköpfige Jury zeigte sich begeistert von der großen Zahl der Teilnehmer, von den sehr kreativen und einfallsreichen Varianten, die skizziert, gemalt, geklebt, gehäkelt oder gebastelt wurden. Eine Turm-Idee war sogar aus Marzipan geformt.

Das Preisgericht hatte die wahrlich nicht einfache Aufgabe, alle Einsendungen zu begutachten, zu bewerten, auf Umsetzbarkeit zu prüfen und schließlich die Gewinner zu nominieren. Wer den Wettbewerbsbeitrag eingereicht hatte, spielte dabei keine Rolle, nur „Profis“ sollten es nicht sein.

Sieger wurde der Entwurf von Reimar Weigelt (80) aus Burg, ehemaliger Amtsleiter für Stadtplanung (bis 1999) in der Burger Stadtverwaltung. Er hat „Burghart, den Ihle-Frosch“ erschaffen - das künftige Maskottchen der Landesgartenschau 2018.

Zur Begründung seiner Idee und seines Entwurfes schrieb Weigelt: „Der Frosch ist eine geschützte Tierart und in vielfältiger Weise in unserem Heimatfluss, der Ihle, und im Flickschupark vorhanden. Damit wird auf unsere Laga-Ausstellungsflächen Bezug genommen. (...) Die Farben der Figur greifen die Farben des offiziellen Laga-Logos auf. (...) Burghart ist ein lustiger Kerl, der der Laga und ihren Veranstaltungen ein positives Bild verleiht.“

Der zweite Platz wurde an Dominique Spörke, Medizinstudentin aus Burg, für ihren Entwurf „Theo Turm“ vergeben.

Und den 3. Platz gab es für Coco Mohr aus der 6. Klasse der Europaschule in Gommern für den Schmetterling „Carla“.

Am kommenden Dienstag werden der Sieger und die beiden Platzierten von der Landesgartenschau GmbH eingeladen und prämiert. Der Erstplatzierte erhält 500 Euro und die Umsetzung seiner Maskottchen-Idee, die Zweitplatzierte bekommt 300 Euro und für den dritten Platz gibt es immerhin noch einen Anerkennung in Höhe von 150 Euro. Zusätzlich wird der Gewinner des ersten Platzes als Ehrengast auf der Eröffnungsveranstaltung der Landesgartenschau Burg 2018 begrüßt werden.

Im nächsten Schritt wird der Siegerentwurf an ein Grafikbüro übergeben und die Umsetzung für Merchandising-Produkte (Schlüsselanhänger, Plüschtiere, bedruckte T-Shirts usw.) vorbereitet. Noch in diesem Jahr wird dann „Burghart“ auch als lebensgroße Figur, als sogenannter Walking Act, seine Aufgabe als Präsentator der Gartenschau aufnehmen.

Die Werbe-Experten in der Jury, Thomas Thiele und Ralf Engelkamp, sind von dem Siegerentwurf begeistert. „Die Figur ist nicht nur ein Frosch, wir machen mehr draus“, versprachen sie.

Bundes- und Landesgartenschauen machen in der Regel mit einem Maskottchen auf sich aufmerksam. Für die Buga 2015 im Havelland warb „Wilma Wels“, für die Laga 2006 in Rathenow legten sich die drei Havel-Biber Opti, Havi und Flori in Zeug. Auch ein Frosch war schon in Amt und Würden: In Potsdam warb „Fritz, der Froschkönig“ für die Bundesgartenschau 2001.

Auf den vier Flächen der Landesgartenschau 2018 in Burg, Goethepark, Flickschupark, Weinberg und Ihlegärten, haben die Umgestaltungsarbeiten bereits begonnen oder beginnen demnächst. Der erste Spatenstich war am 5. August 2015 gesetzt worden.