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Landtagswahl Biederitz und Möser folgen Bundestrend

Auch in Möser und Biederitz spiegelt sich der allgemeine Wahltrend wider. Die etablierten demokratischen Parteien verlieren an Stimmen.

Von Thomas Rauwald 15.03.2016, 00:01

Biederitz/Möser l Der Ansturm auf das Biederitzer Wahllokal sei in den Vormittagsstunden besonders groß gewesen, sagt der Leiter des Wohlvorstandes, Jürgen Lehmann, kurz vor Auszählung der Stimmen. Jetzt stehen die Ergebnisse fest.

So ist es plausibel, dass in diesem Jahr auch in der Einheitsgemeinde Biederitz die Wahlbeteiligung höher war als bei der Landtagswahl vor fünf Jahren. Damals lag sie bei 54,0 Prozent. Am letzten Wahlsonntag wurden 62,3 Prozent erreicht. Auf die gleiche Wahlbeteilgung kommt auch die Einheitsgemeinde Möser.

Mit einem blauen Auge ist in den zwölf Ortschaften der beiden Einheitsgemeinden die CDU davon gekommen. Sie ist zwar nach wie vor die stärkste Kraft und Gewinnerin der Wahl, der Sieger aber ist die AfD.

In Pietzpuhl rutschten die Christdemokraten am heftigsten ab: von 33,6 Prozent im Jahre 2011 auf jetzt 21,6 Prozent.

Die FDP stolperte extrem in Hohenwarthe. War sie mit 19,5 Prozent 2011 in Hohenwarthe noch die dritthäufigst gewählte Partei (19,5 Prozent), blieben nun lediglich 4,5 Prozent der Hohenwarther den Liberaldemokraten treu. Außer in Hohenwarthe und Schermen hat die FDP die Fünf-Prozent-Hürde in allen anderen Ortschaften überspringen können.

In vier der zwölft Ortschaften beider Einheitsgemeinden blieben die Sozialdemokraten unter 10 Prozent. Den Höchstwert erreichte die SPD mit 16,4 Prozent in Pieztzpuhl. Ansonsten verloren die Genossen über den Daumen rund die Hälfte ihrer Wählerschaft von vor fünf Jahren. In Woltersdorf erreichte die SPD alarmierende 7,6 Prozent.

Was die AfD angeht, ist in den Ortschaften der Gemeinde Biederitz die Zustimmung deutlich geringer (18,4) als in der Einheitsgemeinde Möser (20,5). Den geringsten Widerhall gab es für die Rechtspopulisten in Körbelitz mit 17,2 Prozent. Im benachbarten Pietzpuhl sind es als Spitzenwert in den Gemeinden Biederitz und Möser 24, 6 Prozent der Stimmen.