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Frühförderung Ein Erlebnisfeld für Kinder

Bereits seit 20 Jahren gibt es in Burg die Frühförderstelle des Lebenshilfevereins. Im Kreis werden 90 Kinder betreut.

Von Mario Kraus 18.04.2016, 07:00

Burg/Genthin l Annalena malt im Sand. Figuren und Kreise. Ganz in Ruhe und mit einem Lächeln im Gesicht. Neben ihr beobachtet Heike Wetter-Meinecke die Bewegungen und gibt ab und zu Hilfestellungen. Annalena soll auf diese Weise ihre Feinmotorik verbessern und Bewegungen gezielter steuern. „Auch diese Art des Spielens hat seine Bedeutung“, erläutert die Leiterin der Burger Frühförderstelle des Lebenshilfevereins in der Kirchhofstraße.

Mit Geduld, Einfühlungsvermögen und heilpädagogischem Geschick werden den Jungen und Mädchen beispielsweise Handhabungen, Abläufe und eigene Kreativität vermittelt. „Und das mittlerweile seit 20 Jahren“, sagt Wetter-Meinecke, die auf ihre Arbeit ebenso stolz ist wie auf ihre qualifizierten Mitarbeiterinnen. Zwei Heilpädagogen, eine Logopädin und eine Pädagogin gehören zum Team, das sich als Anlaufstelle für Familien mit entwicklungsverzögerten, von Behinderung bedrohten und behinderten Kindern vom Säuglingsalter bis zum Schuleintritt versteht. Egal, ob es sich dabei um sprach-, körper- oder verhaltensauffällige Kinder handelt: „Wir legen wert auf eine ganzheitliche und individuelle Förderung in vertrauter Umgebung, in Kitas oder in den drei Räumen in Burg. Die Empfehlung sprechen dabei die Kinderärzte aus“, betont Heike Wetter Meinecke. Das heißt auch, dass die Mitarbeiterinnen im gesamten Landkreis im Einsatz sind. So werden mittlerweile 90 Kinder im Jerichower Land betreut, in Burg 20. „Da bräuchten wir schon fachliche Verstärkung“, sagt die Leiterin. Vor allem, weil eine frühzeitige und spezielle Förderung die besten Chancen bietet, Auffälligkeiten oder verschiedenste Beeinträchtigungen vorzubeugen.

Annalena jedenfalls hat ihre Motorik deutlich verbessert und ist konzentrierter bei der Sache. Und danach geht es noch an die Kletterwand. Das macht erst richtig Spaß ...