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Unglück verhindert Jugendliche filmen sich auf Gleisen

Mit einer Notbremsung hat ein Lokführer in Burg ein Unglück verhindert. Er hatte Jugendliche auf den Gleisen entdeckt.

Von Andreas Mangiras 18.04.2016, 16:25

Burg l Vier Jugendliche haben in Burg eine Gefahrenbremsung eines Güterzuges ausgelöst. Der Vorfall ereignete sich nach Angaben der Bundespolizei am Sonntagnachmittag. Gegen 15.50 Uhr habe die Notfallleitstelle der Deutschen Bahn in Leipzig die Bundespolizeiinspektion Magdeburg über vier Jugendliche in den Bahngleisen auf Höhe Burg informiert. Die Bahnstrecke wurde wegen der brenzligen Sitaution sofort gesperrt.

Der Loführer eines Güterzuges hatte die Jugendlichen noch rechtzeitig im Gleisbereich entdeckt und leitete eine Gefahrenbremsung ein. Laut seiner Aussage hätten sich die Jugendlichen bei ihrem Aufenthalt in den Gleisen auch mit ihren Smartphones gefilmt haben.

Bundespolizisten schnappten die Jugendlichen in der Hegelstraße. Sie wurden eindringlich durch die Bundespolizisten zu ihrem Fehlverhalten belehrt. Neben der Lebensgefahr, die ein Aufenthalt in den Gleisen in sich birgt, kann es in solchen Fällen auch zu zivilen Regressansprüchen der Deutschen Bahn AG kommen, da es durch die Streckensperrungen teilweise zu erheblichen zeitlichen Verspätungen im Bahnverkehr kommen kann.

Dass sich Menschen unerlaubt auf Bahngleisen aufhalten, ist nach Angaben der Bundespolizei kein Einzelfall und ist lebensgefährlich. Die Züge nähern sich fast lautlos und können je nach Windrichtung oft sehr spät wahrgenommen werden. Der Bremsweg eines Zuges bei 100 km/h beträgt bis zu 1000 Metern.