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Spendensammlung Hand in Hand für Zvoristea

Viele Helfer packten beim Beladen des Lkw mit Hilfsgütern für Zvoristea an. Die Spendenbereitschaft im Jerichower Land war wieder groß.

Von Manuela Langner 04.05.2016, 12:00

Gommern l Hand in Hand arbeiteten die Vereinsmitglieder und freiwilligen Helfer beim Beladen des Lkw mit Hilfsgütern für Zvoristea in Rumänien. Edeltraud Nickel, Vorsitzende des Vereins Hilfe für Rumänien, freute sich, dass die besondere Bitte nach Musikinstrumenten erfüllt wurde. Ein Keyboard, Akkordeons und Flöten konnten auf die Reise geschickt werden. Eine Spenderin stellte zudem Geld zur Verfügung, für das in Rumänien Gitarren gekauft werden sollen. Die Musikinstrumente sind für Kinder gedacht. Ein Helfer des rumänischen Partnervereins hat die Betreuung der Gruppe übernommen.

Der Hilfstransport aus Gommern wurde in Zvoristea und Umgebung schon sehnsüchtig erwartet. Die Gommeraner (und Unterstützer aus dem gesamten Landkreis) sind neben einer kleinen Gruppe aus der Altmark die einzigen Helfer, die sich immer noch engagieren. Dass die Unterstützung in dieser armen Region im Nordosten Rumäniens nach wie vor gebraucht wird, davon können sich die Vereinsmitglieder, die die Hilfstransporte begleiten, immer wieder vor Ort ein Bild machen.

Großzügig wurden für den Hilfstransport wieder haltbare Lebensmittel, Fahrräder und Gehhilfen gespendet, vor allem Gehböcke helfen den alten Leuten dort sehr. Auch Toilettenstühle konnten mitgeschickt werden. Die seien wichtig, damit die alten Leute nachts im Winter nicht vor die Tür müssten, erklärte Edeltraud Nickel.

In Gommern wurde der Hilfstransport gemeinsam mit dem rumänischen Lkw-Fahrer beladen. Der junge Mann half gern. Für ihn war es schon die vierte oder fünfte Fahrt für den Gommeraner Verein. „Old friends“, sagte er auf Englisch. „Alte Bekannte“ seien die Vereinsmitglieder längst. Drei Tage ist er bis Zvoristea unterwegs.

Gut zwei Tage benötigt der kleine Transporter der Rumänienhilfe, aber die Vereinsmitglieder können sich hinter dem Steuer abwechseln. Am Abend des ersten Tages wird kurz vor der rumänischen Grenze in einer Pension übernachtet, bevor es in den frühen Morgenstunde auf zur letzten Etappe geht. In diesem Teil Rumäniens gibt es keine Autobahn. Die Fahrt von Dorf zu Dorf dauert entsprechend lang.

Vor Ort in Zvoristea geht die Arbeit weiter. In Tüten werden die Lebensmittel aufgeteilt, so dass alle bedürftigen Familien in etwa die gleichen Hilfsgüter erhalten.

Sehr viele Süßigkeiten seien für diesen Hilfstransport mitgegeben worden. Damit werde den Kindern eine große Freude bereitet, bedankte sich Edeltraud Nickel.