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Schüleraustausch Neue Familienmitglieder auf Zeit

Insgesamt 30 Schüler aus Burg und der Stadt Stettin in Polen verbringen die nächsten Tage gemeinsam.

Von Juliane Just 21.05.2016, 07:00

Burg l Unruhig zappelten am gestrigen Freitag 30 Schüler auf ihren Plätzen, als der stellvertretende Bürgermeister Jens Vogler sie in der Stadt der Türme empfing. Das schöne Wetter und das anstehende Programm für die kommenden Tage zog sie hinaus an die frische Luft. Insgesamt 15 Schüler aus der polnischen Stadt Stettin sind sechs Tage zu Besuch bei Schülern ihres Partnergymnasiums in Burg. Gemeinsam wollen sie die Umgebung erkunden.

Neben den Stadtbesonderheiten mit ihren zahlreichen Türmen oder der ältesten Knäckebrotfabrik Deutschlands, berichtete Jens Vogler den Schülern auch von der Veränderung der Stadt seit der Wende. Außerdem verwies er auf die Landesgartenschau im Jahr 2018, worauf die Stadt sich bereits akribisch vorbereitet.

Am Donnerstag lernten die Burger Schüler erstmals ihre Mitbewohner auf Zeit kennen. „Das war sehr aufregend für die Jugendlichen“, sagt Beate Seeger vom Rolandgymnasium, die den Schüleraustausch leitet. Kommuniziert wird auf deutsch oder englisch. „Oder eben zur Not auch mit Händen und Füßen“, sagt sie lachend. Die polnischen Gymnasiasten haben Deutsch als Schulfach und können nun das Erlernte praktisch anwenden.

Das Wetter spielt den 13- bis 15-jährigen Schülern gut in die Karten. Gestern stand neben einem Besuch in der Burger Schwimmhalle am Abend ein großes Grillfest auf dem Plan. Vormittags durften die Schüler außerdem zwei Stunden lang Schulluft beim Unterricht schnuppern. Am heutigen Sonnabend geht es nach Wolfsburg und am Sonntag ist Familientag, bei dem die Austauschschüler den deutschen Alltag besser kennenlernen können. Am Montag steht die Hauptstadt Berlin auf dem Reiseprogramm.

Für das Rolandgymnasium und das Katholische Gymnasium Stettin ist es bereits der vierte Austausch dieser Art. Im September ist der Gegenaustausch von Burger Schülern geplant, die dann ebenfalls in Gastfamilien wohnen werden.