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Berufsinformationen Lernen für die Zukunft

Lernen für die Zukunft: Das war die Botschaft des Berufsinformationstages für Jugendliche in Gommern.

Von Manuela Langner 28.10.2016, 15:00

Gommern l Da sitzen und sich berieseln lassen, wie das in der Schule vielleicht noch möglich sei, gehe in der Ausbildung nicht mehr. „Ihr müsst kontinuierlich lernen und vor allem: den Stoff verinnerlichen“, wandte sich Verena Jahn vom Bildungszentrum der Helios-Klinik Jerichower Land an die Neunt- und Zehntklässler vor ihr. Andererseits komme es bei den Bewerbern um die Ausbildungsplätze zur Krankenschwester/Krankenpfleger nicht allein auf die Noten an. Das persönliche Gespräch und wie sehr ein Schüler, den Beruf ergreifen möchte, seien ebenfalls entscheidende Faktoren.

Um lebenslanges Lernen komme man in einer Apotheke auch nicht herum, erklärte den Schülern gleich im Anschluss Frank Zacharias von der Schlossapotheke Gommern. „Man muss fortlaufend lernen. Auch nach der Ausbildung ist ständige Weiterbildung Pflicht.“ Aber wenn einem der Beruf Freude mache, lerne man gerne.

Der Apotheker übt seinen Beruf gerne aus. Allerdings gebe es auch schwierige Patienten, um die man sich genauso kümmern müsse.

Dass es ebenso nicht nur nette Kunden gebe, sprachen auch Hartmut Schulze und Tessa Buchwitz von der Sparkasse Jerichower Land an. Sie stellten gemeinsam den Ausbildungsberuf Bankkauffrau/-mann vor. Neben guten Mathematik- und Deutschkenntnissen komme es auf die Persönlichkeit an. „Man mus kontaktfreudig und redegewandt sein, um sich in dem Beruf wohlzufühlen“, sagte Hartmut Schulze. Ihre Azubi-Quote richte die Sparkasse nach ihrem Personalbedarf aus. Chancen einer Übernahme nach abgeschlossener Ausbildung seien vorhanden. Eine Garantie gebe es aber nicht.

„Schielen Sie nicht so sehr nach dem Verdienst als Auszubildender, sondern welche Perspektiven Ihnen ein Unternehmen geben kann“, riet Hartmut Schulze den Jugendlichen.

Die Stadtverwaltung Gommern beteiligte sich mit Mirella Weber und Moritz Schmidt ebenfalls am 7. BIT. Die Ausschreibung für den Ausbildungsplatz für eine(n) Verwaltungsfachangestellte(n) wird Ende des Monats auf der Internetseite der Stadt veröffentlicht. Voraussetzungen sind unter anderem ein Realschulabschluss, gute Mathe- und Deutschkenntnisse sowie „sorgfältiges, selbstständiges Arbeiten“.

„Wir brauchen gute Anlagenmechaniker“, zählte Diana Stempnewski von der Streicher Anlagenbau GmbH in Gommern unter anderem auf. Die Berufe in der Werkstatt seien nicht nur für Jungen etwas. Mädchen könnten sie genauso bewältigen.

Azubi Maxi berichtete den Schülern von ihrer Ausbildung zur Industriekauffrau. „Meine nächste Abteilung ist die Werkstatt, damit ich auch weiß, wie was aussieht, was ich in den Computer tippe.“

Nachfragen von den Schülern gab es beim Speed-Dating mit den insgesamt elf Anbietern - außerdem BLZ Geotechnik Service GmbH, Volksbank Jerichower Land, Karrierecenter der Bundeswehr, Avacon AG und Arbeitsagentur - kaum. Selbst bei den Klassikern wie Verdienstmöglichkeiten und Übernahmechancen fragten eher mal die Lehrer nach.

„Denkt darüber nach, was ihr werden wollt. Lasst die Zeit nicht verstreichen!“, redete Diana Stempnewski den jungen Leuten ins Gewissen. „Ihr werdet gebraucht!“ Aber trotzdem suchten sich die Betriebe die Azubis aus. „Es ist wichtig, was ihr mitbringt.“