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Straßenbau Nächste Baustelle in Sicht

Der Straßenbau in Burg geht in eine neue Runde. Es steht die Sanierung des Kreuzungspunktes Blumenthaler Straße/Kirchhofstraße/Kreuzgang an.

Von Mario Kraus 14.02.2017, 00:01

Burg l Rechtzeitig vor der Landesgartenschau müssen Straßenbauer in Burg noch ein entscheidendes Nadelöhr anfassen, damit Fahrbahnen und das gesamte Leitungssystem auf der Laga-Strecke vom Goethepark bis zur Altstadt erneuert werden. Der grundhafte Ausbau des Kreuzungspunktes Blumenthaler Straße/Kirchhofstraße/Kreuzgang bildet dann einen wichtigen innerstädtischen Schlusspunkt vieler Sanierungsvorhaben. Die Erneuerung des Marienweges ab Sommer, die der Bau- und Umweltausschuss zugestimmt hat, ist zwar ebenfalls wegen der Heimbewohner und des Lieferverkehrs feinteilig und organisatorisch aufwendig, nur nicht für den Durchgangsverkehr so entscheidend.

Auch im Kreuzungsbereich Blumenthaler Straße werden alle Ver- und Entsorgungsleitungen ausgetauscht, weshalb Stadtwerke und Wasserverband mit im Boot sind, sagte Sigrun Hohmann vom Bau-Fachbereich der Stadtverwaltung. Der Bereich am Meynhardt-Denkmal wird auch der Übersichtlichkeit halber etwas aufgeweitet, die Gehwege – beidseitig im Schnitt zwei Meter breit – werden mit Rechteckpflaster ansprechend gestaltet. Die Fahrbahn wird neun Meter breit sein. Vorgesehen sind auch entsprechend Begrünungen mit Rasen und zwei amerikanischen Amberbäumen. Alle Arbeiten werden auch wieder unter Vollsperrung durchgeführt, eine großräumige Umleitung über Marientränke, Nethestraße ausgewiesen.

Damit ist neben dem Conrad-Tack-Ring (B 1) dann in der Stadt eine weitere Schnittstelle dicht. Möglicherweise sind noch mehr Staus vorprogrammiert. Das befürchten nicht nur zahlreiche Volkstimme-Leser, die sich in der vergangenen Woche zu Wort meldeten, sondern auch Stadträte. Denn schon jetzt fließt der Verkehr aus der Altstadt an der Kolonie-Kreuzung nur mühsam ab. Der Landkreis prüft, ob eine weitere Ampelanlage Sinn macht und fordert die Autofahrer auf, die tatsächliche Umleitungsstrecke zu nutzen.

Während eine von Bürgermeister Jörg Rehbaum (SPD) auf der jüngsten Stadtratssitzung vorgelegte, etwa 2,2 Kilometer lange Umleitungsvariante von der Grabower Landstraße über die Feldmark zur Zerbster Straße wegen der Zeitspanne und der Kosten von rund 300 000 Euro wieder verworfen wurde, fordert Stadtratsvorsitzender Markus Kurze (CDU) jetzt eine kürzere Variante: Die Herrichtung des Weges, der zwar auch an der Bundeswehr-Ausfahrt Grabower Landstraße beginnt, aber dann direkt zum Gewerbegebiet führt. Kurze gestern gegenüber der Volksstimme: „Erstens ist die Straße im Gewerbepark breit genug, um den Verkehr aufzunehmen, zweitens sollte diese Entlastungsstrecke nur für Pkw zulässig sein. Die Kosten dürften in diesem Fall wesentlich geringer sein. Geschieht in den kommenden Wochen nichts, droht ein Verkehrschaos.“

Ähnlich äußerte sich Frank Endert von der gleichnamigen Freien Wählergemeinschaft. „Man wird ständig auf die Situation angesprochen. Die Stadt sollte schnellstens prüfen, ob wenigstens eine Umleitung zum Gewerbegebiet als Einbahnstraße machbar ist. Der Aufwand ist überschaubar.“