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Gymnasium Haltestelle ist Dorn im Auge

Schulhof und Außenanlagen des Burger Roland-Gymnasiums werden neu gestaltet. Es gibt die Forderung die Bushaltestelle wegzuverlegen.

Von Steffen Reichel 25.03.2017, 05:00

Burg l Die Stadt Burg, die Nahverkehrsgesellschaft Jerichower Land (NJL) und deren Eigentümer, der Landkreis, ebenso Schulträger, müssten an einem Strang ziehen, um die Verlegung der Haltestelle möglich zu machen. Momentan sieht es noch nicht nach einer Lösung im Sinne der Gesamtkonferenz aus. Darum haben sich Schulelternrat und Förderverein schriftlich an Bürgermeister Jörg Rehbaum (SPD) gewandt. In dem Brief heißt es, dass die Außenanlagen vor dem Gymnasium „in einem einheitlichen und freundlichen Erscheinungsbild“ erstrahlen sollten. Deshalb hätten sich die Lehrer, Schüler und Eltern in ihren demokratischen Gremien für die Verlegung der seit etwa 20 Jahren vor dem Gymnasium befindlichen Bushaltestelle ausgesprochen. Denn die Haltestelle sei „unschön“, steht im von Guido Eisbein und Frank Heisinger vom Schulelternrat sowie von Roland Fiedler vom Förderverein unterzeichneten Schreiben.

Die Absender bringen ihr Unverständnis darüber zum Ausdruck, dass nach ihren Informationen eine Verlegung der Haltestelle seitens der NJL und der Stadt Burg abgelehnt werde.

Förderverein und Schulelternrat verweisen darauf, dass sich in der Brüderstraße seit jeher „ausreichende Bushaltestellen“ befinden. Weiter heißt es: „Zudem ist aus Erfahrung zu beschreiben, dass an der engsten Stelle der Brüderstraße eine Bushaltestelle mit entsprechendem Schülerverkehr und einer in der Nähe befindlichen Feuerwehrausfahrt gefährlich und suboptimal ist. Jedem Bürger ist die Nutzung der anderen zahlreichen Haltestellen in der Brüderstraße zuzumuten, wie es auch vor 20 Jahren der Fall war. Wir verstehen nicht, wie die demokratisch legitimierten Wünsche der Schul-Gesamtkonferenz ignoriert werden können.“

Die Unterzeichner bitten zum Schluss um eine für alle Beteiligten sinnvolle und kooperative Lösung dieser Angelegenheit, da ein Beibehalten der jetzigen Situation den Schülern, Lehrern und Eltern nicht zu vermitteln sei.

Wie die Volksstimme auf Nachfrage beim Landkreis, der als Schulträger und Eigentümer der NJL gleich doppelt im Boot sitzt, erfuhr, sei man mit der Stadt Burg, die bei einem Rückbau der Haltestelle die Kosten tragen müsste, im Gespräch: „Hinsichtlich der Bushaltestelle stehen noch weitere Gespräche mit der Stadt Burg aus, die der Verlegung zustimmen muss“, sagte Pressesprecherin Claudia Hopf-Koßmann.

Die Neugestaltung des Außengeländes des Burger Gymnasiums ist inzwischen soweit voran geschritten, dass die Pflasterarbeiten auf dem Schulhof bis Anfang April abgeschlossen sein könnten. Danach werden die Leistungen zur Umfriedung an der Oberstraße und für die Außenanlagen in der Brüderstraße ausgeschrieben. Diese Arbeiten sollen bis zum Herbst fertig sein. Abschließend erfolgt die Gestaltung der Grünanlagen.