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Ausbildung 21 Truppmänner top fit

21 Kameraden der Gemeindefeuerwehr Möser beendeten ihre Truppmann-Ausbildung mit der schriftlichen Prüfung.

Von Thomas Rauwald 02.05.2017, 06:00

Möser l Ein wenig Unsicherheit macht sich bei den Kameradinnen und Kameraden, die sich am Freitagabend nach ihrer Prüfung vor dem Möseraner Gerätehaus zusammenfinden, doch breit. Eben haben sie ihre Prüfung zum Abschluss der Truppmann-Ausbildung den Ausbildern auf den Tisch gelegt. Die sind nun dabei, die Prüfunterlagen auszuwerten.

Untereinander werden schon hin und wieder eigene Zweifel laut, ob man es überhaupt geschafft hat. Blamieren will man sich auf keinen Fall. Und dann hat es ja auch einige Wochen gedauert und viel Freizeit an den Sonnabenden gekostet, bis alle 70 Stunden absolviert waren.

Der Kurs startete am 21. Januar. Damals hatte man sich an gleicher Stelle um 8 Uhr morgens im Schulungsraum der Möseraner Feuerwehr eingefunden. Die Kameraden erfuhren, was während der Ausbildung auf sie zukommen würde und welche Regeln bei der Ausbildung gelten. Zum Beispiel wird zum abschließenden Wissensnachweis nicht zugelassen, wer dreimal unentschuldigt dem Unterricht fern bleibt. Wer sonst eine Lektion nicht besuchen kann, muss sie nachholen.

Von oben aus dem Schulungsraum schallt der Ruf „Ihr könnte jetzt hochkommen“. Die Raucher drücken ihre Zigaretten aus. Man begibt sich nach oben, wo Gemeindewehrleiter Dirk Jeitner, bedeutungsvoll sein Haupt wiegt. „Oh wei, oh wei, was mussten wir hier auf diesen Prüfungsbögen nur lesen? Wo habt ihr denn nur eure Kreuze gemacht? Was haben wir euch denn die vielen Wochen beigebracht?“. „Offenbar nichts“, ruft es vorlaut aus den Reihen der Prüflinge. Doch jeder ahnt, dass das alles nur Spaß ist.

Dirk Jeitner setzt sein offizielles Gesicht auf. Auch die beiden anderen Ausbilder, Heiko Mankowiak, Leiter der Freiwilligen Ortsfeuerwehr Schermen, und der Körbelitzer Guido Steffen, Jeitners Stellvertreter, werden ernst. Jeitner: „Hier ist das Prüfungsergebnis. Alle Teilnehmer haben den Wissensnachweis mit Erfolg bestanden. Das schlechteste Ergebnis liegt mit 45 Punkten immer noch im guten Bereich. Ein Kamerad erreichte 60 der 60 möglichen Punkte.“ Der Gemeindewehrleiter schätzt ein, dass dies seit vielen Jahren der eindeutig beste Kurs war. „Ich bin sicher, ihr werdet- alle sehr gute Feuerwehrleute.“

Die Kameraden können nun in der aktiven Einsatzabteilung an den Einsätzen teilnehmen. Am Freitag bekommen sie ihre Urkunden.