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Ausstellung Fasziniert von Gegensätzen

Kerstin Kampa hat sich einen Traum erfüllt. Von ihrem Sabbatical, ein Sonderurlaub, erzählt nun eine Ausstellung in Pietzpuhl.

Von Anke Reppin 22.11.2019, 04:00

Pietzpuhl l „Auf unseren Wanderungen und durch die einheimischen Reiseleiter hatten wir immer wieder die Möglichkeit, Kontakte zu knüpfen und die Menschen etwas näher kennenzulernen“, sagte Kerstin Kampa. Es sei spannend gewesen, etwas über das Leben und die Traditionen in den bereisten Ländern zu erfahren. Zum zweiten Mal nach 2013/14 nahmen sie und ihr Mann Siegfried ein so genanntes Sabbatical, also einen längeren Sonderurlaub vom Job. Aus ihren Reisen entstand nach 2014 das Buch „In 230 Tagen um die Welt“. Dieses Mal hat Kerstin Kampa, die nicht nur gerne reist, sondern auch sehr gut fotografiert, eine Ausstellung organisiert. Am Mittwoch wurde sie im Kavaliershaus in Pietzpuhl eröffnet.

Kampa nimmt die Besucher mit auf die Reise von „Armenien bis Zanzibar“. „Eigentlich sind wir in Georgien gestartet“, lacht sie. „Aber das passte für den Titel der Ausstellung nicht so schön vom Alphabet her.“ „Wir“, das sind ihr Mann und sie. Los ging es im August 2018. Ende Juli dieses Jahres endete dieses Mal ihre Tour. 92.000 Flugkilometer lagen da hinter ihnen. Nach Georgien folgte Armenien. Nach einem Zwischenstopp in der Heimat ging es weiter nach Costa Rica, in die Dominikanische Republik. Von dort aus reisten die Kampas auf die Kapverdischen Inseln und weiter nach Tasmanien, Vanuta und Tansania mit Zanzibar.

In kleinen Geschichten und vielen Fotos erzählt die Ausstellung in Pietzpuhl von den Begegnungen mit Land und Leuten, Tieren und den unzähligen Naturschönheiten der Länder. Und gewährt auch einen Blick hinter die Kulissen, auf Armut und schlechte Lebensverhältnisse.

Größtenteils jenseits der großen Touristenströme haben Kerstin Kampa und ihr Mann die Länder vor allem auf langen Wanderungen erkundet. „Besonders fasziniert haben uns dabei die vielen Gegensätze, denen wir begegnet sind“, sagt Kerstin Kampa. Die Wanderungen seien zum Teil sehr anstrengend gewesen, wie etwa eine mehrtägige Etappe in Georgien oder der Aufstieg auf einen Vulkan in Armenien, bei dem sie neben Regen, auch Schnee und Hagel ausgesetzt waren. Nach dem schönsten Erlebnis befragt, sagt Kampa: „Das eine Super-Erlebnis kann man gar nicht benennen. Es war alles sehr aufregend.“

Kerstin Kampa wurde 1964 in Burg geboren. Nach dem Studium in Leipzig war sie als Lehrerin tätig. Heute arbeitet sie bei der Sparkasse. Als Ausgleich zum Job ist sie gern in der Natur unterwegs. Die Ausstellung im Kavaliershaus Pietzpuhl ist auch am Sonnabend, 23. November, 10 bis 14 Uhr, und am Mittwoch, 27. November, 16 bis 19 Uhr, geöffnet.