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Autoschau Der Frühling brummt in Burg

Es blitzte und blinkte es metallisch rund um den Burger Magdalenenplatz. Der Burger Autofrühling begeisterte Jung und Alt.

Von Susanne Klose 29.04.2019, 08:00

Burg l „No woman no cry“– die Melodie des berühmten Reggae-Songs kling durch die Burger Innenstadt. Passend zum fast schon sommerlichen Wetter spielt die VIP-Band des Sax‘n Anhalt-Orchesters heiße Rhythmen in der Frühlingssonne. Darüber freuen sich nicht nur Massen von Besuchern, die durch die bunt geschmückte Stadt flanieren, vorbei an Autos, Showtanz, Kinderschminken. Besonders letzteres hat es Pepe angetan. Der Fünfjährige freut sich mit grünem Dino im Gesicht und seiner Mama Janine Wiegand über das frühlingshafte Fest. „Wir waren schon öfter beim Burger Autofrühling“, erzählt die junge Frau. Sogar als die Familie zeitweise in einer anderen Stadt lebte, sind sie extra für die Veranstaltung nach Burg gefahren.

Um diese Magnetwirkung weiß auch Andreas Scheffler, Inhaber der Diskothek Big Ben in der Bahnhofstraße. „Es ist schön, dass die Innenstadt heute mal richtig belebt ist“, sagt der Gastronom mit Blick auf die Menge der Besucher in der Schartauer Straße. Hier ist auch das Team des Soziokulturellen Zentrums mit einem Bastel- und Schminkstand vertreten. Während Dominik, Pia und Alina fleißig ausmalen, hat Liane Wendefeuer einen Blick auf das bunte Geschehen am Stand. „Der Autofrühling ist immer sehr gut besucht“, weiß die Leiterin des Kinderhorts der Rolandmühle.

Auch wenn eigentlich die neuesten Modelle der lokalen Autohändler im Fokus stehen – das Rahmenprogramm macht daraus ein kleines Volksfest. Aber das Thema Auto spiegelt sich auch an den etlichen Ständen entlang der Schartauer Straße wider. Die Verkehrswacht Jerichower Land lädt zum großen Bremstest mit Auto, Fahrrad und Motorrad ein. „Die Kinder testen, wie lange der Bremsweg mit dem Fahrrad ist, wenn zum Beispiel plötzlich ein Auto vor ihnen bremst“, erklärt Anke Panwitz. Seit 2005 erklärt sie unter anderem an Verkehrserziehungstagen in Schulen, worauf auch Kinder im Straßenverkehr achten müssen.

Im Fall von Anna und Matilda auf die knallorangenen Hütchen in der Mitte. Nein, die beiden Mädchen fahren natürlich nicht mit dem richtigen Auto – sie kurven mit einem Elektro-Geländewagen für Kinder unter den Augen von Verkehrswachtler Hans-Joachim Dietert über den heißen Asphalt. Mama Nicole nimmt es gelassen. „Es ist toll, dass sich nicht nur alles um Autos dreht.“ Das findet auch Landrat Steffen Burchhardt (SPD), der seine Runde machte. „Burg ist eigentlich keine klassische Autostadt, aber der Autofrühling zieht die Leute wirklich stark an.“ Die Sonne dürfte geholfen haben.