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Bahn Rinder behindern Zugverkehr

Acht Züge hatten Verspätung, weil zwischen Gommern und Güterglück Rinder auf den Gleisen waren.

Von Andreas Mangiras 05.07.2018, 16:08

Gommern/Güterglück l Rinder auf den Gleisen zwischen Gommern und Güterglück haben am Donnerstag für Behinderungen des Bahnverkehrs gesorgt. Zwischen 7.30 und 9 Uhr mussten die Züge in diesem Bereich sehr langsam fahren. Es entstanden bei acht Zügen über 100 Minuten Verspätungen.
Der Lokführer einer Regionalbahn hatte am Morgen die Tiere auf den Gleisen hin und her laufen sehen. Die Bundespolizei ließ beide Bahnstreckengleise sperren. Gegen 7.50 Uhr konnte eine Streife vor Ort noch eine Kuh in der Nähe der Gleise feststellen. Die Strecke wurde umgehend wieder freigegeben, teilte die Bundespolizei mit.
Nach Polizeierkenntnissen bleiben alle Tiere unverletzt. Der Halter der Tiere konnte ermittelt werden.
Aufgrund dieses Sachverhaltes weist die Bundespolizei aber erneut auf die Gefahren hin, die von Tieren im Gleis ausgehen. In diesen Fällen untersucht die Bundespolizei im Anschluss stets, ob dem Halter der Tiere schuldhaftes oder auch fahrlässiges Verhalten, etwa durch unzureichende Sicherung von Koppel oder Weide, vorgeworfen werden muss.
Werde einem Halter ein solches Fehlverhalten nachgewiesen, könne er für eventuell eingetretene Personenschäden, Sachschäden am Zug sowie Zugverspätungen haftbar gemacht werden, teilte die Bundespolizei weiter mit. Hinzu käme die strafrechtliche Relevanz, die geprüft werden müsse. Tiere in den Gleisen stellen einen gefährlichen Eingriff in den Bahnverkehr dar.