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Bauarbeiten Hochdruck auf den Laga-Flächen

Endspurt in Burg: Auf allen vier Kernflächen der Landesgartenschau wird in diesen Tagen Hand angelegt.

Von Mario Kraus 03.03.2017, 00:01

Burg l Knapp 17 Hektar Landesgartenschau verspricht die Stadt an der Ihle. Ob Goethepark, Weinberg, die fertiggestellten Ihlegärten oder der Flickschupark – nahezu überall legen die Fachleute verschiedenster Gewerke in diesen Tagen Hand an, damit die Areale so hergerichtet werden, wie es die Planungen vorsehen. Jetzt nach der Winterpause zählt jede Woche. Über den Stand der Vorbereitungen und wesentlichsten Tätigkeiten sprach die Volksstimme mit Bürgermeister Jörg Rehbaum (SPD) und der städtischen Projektgruppenleitung um Andrea Gottschalk und Katrin Ruhbach. Fest steht: Die Arbeiten liegen im Wesentlichen im Zeitplan.
 Der 9,5 Hektar große Eingang zur Landesgartenschau soll den Besuchern nicht nur den ersten Eindruck vermitteln, sondern auch jede Menge Kurzweil anbieten. Und das mit Wasserspiel, 13 Themengärten, Mustergräber oder Skateranlage, um nur einige Besonderheiten zu nennen. Der neue Rasen sprießt bereits, die Hecken werden im Herbst gepflanzt. 30 Prozent der Bäume sind in der Erde und 75 Prozent der Sträucher.
Die Infrastruktur ist fast fertiggestellt. Jetzt geht es an einzelne Ausschreibungen, beispielsweise für die erwähnte Skateanlage, den Pavillon im historischen Teil, das Auswahlverfahren für die Spielplätze. Mit dem Bau des Wasserspiels aus Muschelkalk wird im Mai begonnen. Auch die Entwürfe für die Fundstellen mit entsprechenden Texten gehen in die Endphase. Einen großen Schritt weiter ist die Stadt nun bei der Beseitigung der Altlastenfläche nahe der Bahnhofstraße gekommen. Der vorzeitige Beginn für die 900 Quadratmeter große Fläche ist genehmigt. Jetzt können Angebote eingeholt werden. Spätestens im Sommer sollen die Arbeiten beendet sein. Die Besonderheit dabei: Nach der Auskofferung des Erdreiches muss dieses beprobt werden. Dann erfolgt die Entscheidung für die Art der Deponie.
Investiert werden im Goethepark rund 7 Millionen Euro.
 Der 1,7 Hektar große Weinberg soll die Gäste mit der wehrhaften Geschichte der Stadt vertraut machen und als grüner Balkon auch auf den Weinanbau verweisen. Das Ihleufer ist mittlerweile größtenteils saniert, die Fundamente für die Gabionenmauer fertig. Die archäologischen Funde um die Stadtmauer sollen für die Besucher sichtbar bleiben. Einzelne Terrassengärten werden diesen Teil Burgs genauso erlebbar machen wie die Spielanlage am Vogelgesang. Ende Juni sollen alle Arbeiten beendet werden. Derzeit werden beispielsweise noch Zuwege gepflastert, während die Treppenstufen zum Plateau eingefügt sind. Noch wirkt der Weinberg kahl. 70 Prozent der Bäume und 30 Prozent der Sträucher befinden sich im Erdreich. 1,5 Millionen Euro werden im Weinberg-Bereich investiert.
Entlang der 1 Hektar großen Ihlegärten, die bereits ihren Charme erkennen lassen, der Brigitte-Reimann-Promenade und des Knotengartens bildet der knapp 5 Hektar große Flickschupark den Abschluss der Gartenschau – ganz im Zeichen des Wassers mit Seeterrasse, Promenade und Spielflächen. Hier ist der Uferbau bereits beendet. Der Wegebau am Ihleufer wird weiter fortgesetzt, auch die Sanierung der Plantanenallee folgt. Den Spielhügel am äußersten östlichen Ende muss die beauftragte Firma modellieren und Rasen einsäen. Auch müssen noch Bänke, Lampen und Papierkörbe aufgestellt werden. Die Leitungen sind verlegt. In diesem Jahr steht zudem die Gestaltung des Eingangsbereiches auf dem Plan. Im Park sind bereits 90 Prozent der Bäume und 60 Prozent der Sträucher gepflanzt. Auch der Wasserpielplatz mit Röhrenrutschen unterhalb des Hügels wird installiert. Investitionen im Park: 2,7 Millionen Euro.
In allen Kernbereichen gibt es Gastronomie.