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Bauen Zehn barrierefreie Wohnungen am Kulk

Wo heute noch Container stehen, könnten in absehbarer Zeit bis zu zehn barrierefreie Wohnungen in Gommern gebaut werden.

Von Manuela Langner 02.09.2016, 01:01

Gommern l Das Grundstück am Kulk neben dem Spielplatz befindet sich in Privatbesitz. Der Eigentümer möchte es an einen Investor verkaufen, der dort etwa zehn barrierefreie Wohnungen errichten würde. Diese Idee wurde am Dienstagabend dem Bau- und Umweltausschuss des Gommeraner Stadtrates vorgestellt.

„Können Sie sich dort etwas vorstellen und wenn: was?“, fragte Projektentwickler Marcel Scheinert die Ausschussmitglieder. Er zeigte Fotos einer ähnlichen Anlage in Gardelegen und kündigte an, dass eine etwaige Bebauung an das Hotel Robinienhof, das sich ebenfalls am Kulk befindet, angeglichen werden würde.

Denkbar ist darüber hinaus, dass eine Versorgung im Hause für die Bewohner in der Saison auch von den Kulk-Besuchern genutzt werden könnte, um vor Ort ein Eis zu essen oder Kaffee zu trinken. Allein eine gastronomische Versorgung dort zu errichten, sei nicht rentabel. Vielmehr wäre zu überlegen, ob ein Fahrradverleih etc. integriert werden könnte.

Matthias Fickel (CDU), Vorsitzender des Bauausschusses, machte klar, dass der Spielplatz am Kulk erhalten bleiben müsse. Er sah außerdem ein Spannungsfeld zwischen den Kindern und Jugendlichen am Kulk und den Bewohnern barrierefreier Wohnungen. Das Gegenteil sei der Fall, argumentierte Patrick Schulz, der den Eigentümer ebenfalls vertrat, die älteren Leute würden sich über die Lebendigkeit ihrer Umgebung freuen.

Ramona Schmied-Hoboy (Die Grünen) erkundigte sich, ob der öffentliche Weg um den Kulk betroffen sei. Das sei nicht der Fall, wurde versichert. Allerdings könnte es sei, dass der Spielplatz künftig nur noch vom Kulk aus zu erreichen sei.

Eberhard Schopp (FWGLG) fragte nach, ob eher Eigentums- oder Mietwohnungen geplant seien, wie groß die Wohnungen werden sollten und mit welchen (Miet-)Kosten zu rechnen seien.

„Das sind Details, die wir noch nicht benennen können“, sagte Marcel Scheinert. „Das können wir erst sagen, wenn wir wissen, wie wir das Grundstück bebauen können.“

Mario Langer (Die Linke) hatte Bauchschmerzen, den Kulk noch weiter zu bebauen und was den Erhalt des Spielplatzes dort betrifft. Er müsse es sich erst im Detail angucken, wie es wirke.

Die Diskussion zwischen den Projektentwicklern und den Ausschussmitgliedern drehte sich teilweise im Kreis. Die Vertreter des Investors wollten eine Zusage, dass die Stadt am Projekt interessiert ist, um das Vorhaben weiterzuentwickeln, während die Ausschussmitglieder mehr Details forderten, um sich eine Meinung bilden zu können. Das sollte im nichtöffentlichen Teil der Sitzung geschehen.