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Baustart Schwimmhalle erst Frühsommer saniert

Die Sanierung der Burger Schwimmhalle verzögert sich in das zweite Quartal 2020. Bis dahin bleibt sie wie gewohnt geöffnet.

Von Mario Kraus 29.10.2019, 00:01

Burg l Manch ein Frühschwimmer, Saunafreund oder begeisterter Nutzer der Schwimmhalle wird sich freuen. Er kann im kühleren Winter 2019/2020 weiter schwitzen oder seine Bahnen im Becken ziehen. Denn für die grundhafte Sanierung und Erneuerung wird das Gebäude nicht, wie ursprünglich vorgesehen, zum Jahreswechsel, sondern erst im zweiten Quartal 2020 geschlossen - bis vermutlich Ende 2023.

Grund für die Verzögerung seien „umfangreiche Abstimmungen hinsichtlich der Förderungen zwischen den Behörden, die länger dauern“, sagt der zuständige Sachgebietsleiter Ulf Petermann. Dies sei aber bei so einem Großvorhaben nicht ungewöhnlich. Bis zum konkreten Schließtag, der aktuell noch nicht feststehe, gelten die üblichen Öffnungszeiten. Die Mitarbeiter der Schwimmhalle und die Verwaltung hoffen, „dass die Technik so lange durchhält und keine größeren Reparaturen auf die Stadt zukommen“. Über den verspäteten Start-Termin für die Erneuerung der Halle seien mittlerweile auch die Vereine und Schulen informiert worden, so Petermann.

An der Finanzierung und am Projekt selbst gibt es indessen keinerlei Abstriche. „Der Finanzbedarf in Höhe von 8,8 Millionen Euro steht“, sagt Petermann. Das heißt: Für das Vorhaben muss die Stadt aus eigener Kasse rund 4,1 Millionen Euro (einschließlich Sauna) aufbringen, während über Städtebau-Fördermittel 2,5 Millionen und über Sportförderung 1,9 Millionen Euro beigesteuert werden. Mit diesem Geld wird „alles rundum erneuert“, versichert Petermann. Die Bauliste ist lang und verlangt zahlreiche Fachfirmen: Es umfasst die energetische Gesamtsanierung der Gebäudehülle ebenso wie die barrierefreie Erreichbarkeit, neue Lüftungstechnik und Wasseraufbereitung, neue Beckenauskleidungen aus Edelstahl, Schwimmbecken auf einer Ebene, eine neue Unterdecke in der Halle, 22 Duscheinheiten mit elektronischen Armaturen, zeitgemäße Ankleiden, Fußbodenheizung oder LED-Belechtungstechnik.

Auch wird es wieder ein Keller- und Erdgeschoss geben. Im Keller sind der technische Unterbau für Schwimm- und Kinderbecken geplant, die Saune mit Freibereich, der Platz für die Technik (Badwasseraufbereitung, Chemielager, Steuer- und Regeltechnik und Pumpen, die Abluftanlage und Wärmerückgewinnung. Wichtig für Stadt sei zudem, dass sich die Halle auch später für Wettkämpfe verschiedenster Art eignen werde, betont Pressesprecher Bernhard Ruth. „Hier werden auch weiter entsprechend sportliche Vergleiche ausgetragen.“