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Bürgermeisterwahl Jörg Rehbaum bleibt Bürgermeister in Burg

Rehbaum setzt sich mit 82 Prozent der abgegebenen Stimmen gegen seinen Herausforderer Marco Klapper von der CDU durch.

Von Katrin Wurm 06.11.2016, 21:22

Burg l Um 19 Uhr steht es fest: Jörg Rehbaum tritt eine zweite Amtszeit als Bürgermeister in Burg an. Der SPD-Mann zeigt sich sichtlich erleichtert und erfreut über den Wahlausgang: „Ich bin sehr froh und glücklich über das tolle Ergebnis“, sagt Jörg Rehbaum. „Dass ich so hoch gewinne, hätte ich nie gedacht. Vielen Dank an die Wähler, die mir ihr Vertrauen geschenkt haben“, schließt der Bürgermeister an. Er wird nun für weitere sieben Jahre die Geschicke in der Stadt lenken.

Sein Herausforderer Marco Klapper (CDU) erreicht laut vorläufigem Endergebnis 18 Prozent der Stimmen. „Natürlich ist eine verlorene Wahl enttäuschend“, so Klapper gestern Abend. Mit dem Wahlergebnis habe aber nicht nur er, „sondern auch die Stadt Burg verloren“, ist Klapper überzeugt, der seine kommunalpolitische Arbeit im Stadtrat fortsetzen will.

Die Wahlbeteiligung liegt bei 39,1 Prozent. Das heißt, dass von 19 876 Wahlberechtigten 7780 ihre Stimme abgaben. Zum Vergleich: Vor sieben Jahren lag sie bei 36,82 Prozent. „Die Wahlbeteiligung hätte besser seien können. Trotzdem bin ich froh, so viel Zustimmung bekommen zu haben“, ordnet Rehbaum ein.

Seine Dankbarkeit möchte der Bürgermeister zudem mit einer Spende an die Burger Vereine ausdrücken. „Ich spende aus privaten Mitteln 2500 Euro für Vereine in Burg. Diese müssen nichts weiter tun, als mir zu schreiben“, sagt er. Die Entscheidung über die Verteilung des Geldes wolle er nicht allein treffen, sondern unter anderem mit den anderen Mitgliedern des SPD-Ortsverbandes Burg. „Sie und viele andere haben mich beim Wahlkampf unterstützt“, so Rehbaum anerkennend.

Rehbaum nimmt am Abend im „Zapfenstreich“ - dort findet seine Wahlparty statt – zahlreiche Glückwünsche entgegen. Landrat Steffen Burchhardt (SPD) sagt: „Du bist ein Symphatieträger und arbeitest lösungsorientiert. Danke für das, was du hier in Burg investiert hast.“

Anerkennende Worte gibt es zudem von Matthias Graner (SPD), ehemaliger Landtagsabgeordneter aus Schermen: „Kommunalwahlen sind Personenwahlen. Du hast es verdient. Es ist ein tolles Ergebnis, und das zeigt, dass deine Arbeit gut ist. Und das Ergebnis zeigt auch, dass es um die SPD gar nicht so schlecht steht.“

Der Wahltag in Burg beginnt zeitig: Punkt acht Uhr öffnen gestern die 17 Wahllokale – davon ein Briefwahllokal in der Stadtverwaltung – in Burg und den Ortsteilen Schartau, Detershagen, Reesen, Ihleburg, Parchau und Niegripp.

Gute Stimmung herrscht unter anderem im Wahllokal 11 in Detershagen. Um 11 Uhr haben 16 Prozent der Detershagener ihren Wahlschein ausgefüllt. „Das ist ein guter Wert. Zumal man bedenken muss, dass die meisten am Nachmittag, so ab 15 Uhr, wählen“, sagt der dortige Wahlleiter Meinhard Kranz. Bei der Wahl vor sieben Jahren machten 75 Prozent der Detershagener mit. „Das war ein richtig guter Wert und wir hoffen, dass wir da in diesem Jahr wieder ran kommen“, zeigt sich der Wahlleiter optimistisch. 21 Prozent der Detershagener hatten vorab ihre Stimme per Briefwahl abgegeben. Um 18 Uhr haben 76,9 Prozent der Wahlbrechtigten in Detershagen gewählt.

Am späten Nachmittag, gegen 16.30 Uhr, ist auch im Wahllokal 1, in der Brigitte-Reimann-Bibliothek, noch etwas los. Nach und nach erklimmen die Wähler das oberste Geschoss der Bibliothek, um ihre Stimme abzugeben. Doch von einem Ansturm könne man nicht sprechen, sagt Wahlleiterin Sonnhild Noack. „Das plätscherte so den ganzen Tag vor sich hin“, schätzt sie die Lage anderthalb Stunden vor Wahlschluss ein. Bis 16.30 Uhr lag die Wahlbeteiligung im Wahllokal 1 bei 35 Prozent.

Um 21 Uhr spricht Stadtwahlleiter Bernhard Ruth von einer Wahl „ohne Pannen“.