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Bürgersprechstunde Einkaufen und mal Dampf ablassen

Die Sprechstunden mit Burgs Bürgermeister Jörg Rehbaum (SPD) während des Wochenmarktes auf dem Magdalenenplatz werden gut angenommen.

Von Steffen Reichel 04.08.2017, 01:01

Burg l Am Dienstag bildete sich am Stehtisch sogar eine Schlange. Mehr als 20 Burger sagten dem Stadtchef ihre Meinung oder wiesen auf Probleme hin. Ab und zu gab es auch mal ein Lob, zum Beispiel über das „gute Burger Kulturangebot“. Namentlich wurde das Burg-Theater mit seinen Filmvorführungen und anderen Veranstaltungen angesprochen. Jörg Rehbaum will die Blumen weitergeben, wie er auch die Anliegen, die den „Wirkungsbereich“ der Stadtverwaltung betreffen, protokollieren ließ, um diese im Anschluss mit seinen zuständigen Mitarbeitern zu besprechen, mit der Maßgabe, dass die angesprochenen Mängel usw. abgestellt werden. „Meistens sind es ja Kleinigkeiten im persönlichen und im Wohnumfeld, aber für den Betroffenen ist die Sache natürlich wichtig“, so der Bürgermeister im anschließenden Volksstimme-Gespräch.

Dorn im Auge vieler Burger sind zum Beispiel verwahrloste Grundstücke. Sie sind nicht nur keine Augenweide, sondern bergen auch Gefahren, zum Beispiel für spielende Kinder. „Wir haben die entsprechenden Hinweise aufgenommen, werden uns, soweit es möglich ist, an die Eigentümer wenden und von diesen die Einhaltung der Verkehrssicherungspflicht verlangen“, sagt Rehbaum.

Aber auch auf Grundstücken, die der Stadt gehören, liegt manches im Argen, wie der Bürgermeister Dienstag von seinen Bürgern erfuhr. „In der Vegetationsperiode ist eine umfassende Grünpflege von unseren Bauhof-Mitarbeitern mitunter kaum zu schaffen“, bittet Rehbaum um Verständnis und freut sich, dass manche Anwohner neben ihrem Grundstück auch ein Stückchen städtisches Grün in Pflege genommen haben.

Wenn es aber um defekte Straßenlaternen geht, zum Beispiel in der Joachim-a-Burgk-Straße, oder um den schlechten Zustand des Spielplatzes in der Fliegersiedlung, gebe es kein langes Vertun, versprach Rehbaum den Beschwerdeführern. „Ich nehme das Protokoll der Bürgersprechstunde mit in die nächste Dienstberatung, stimme mich mit den Fachbereichsleitern ab, deren Leute dann tätig werden. Nach vier Wochen setze ich die Angelegenheiten wieder auf die Tagesordnung, erfahre, was abgearbeitet werden konnte, was nicht und warum.

Natürlich lassen sich manche angesprochenen Ärgernisse, wie Radfahrer in der Fußgängerzone oder Umleitungen durch Baustellen, seitens der Stadt nicht abstellen, „aber wenn wir etwas tun können, dann tun wir es“, so Rehbaum, der die Bürger ermuntert, ihn auch unabhängig von angesetzten Bürgermeistersprechstunden zu kontaktieren, zum Beispiel über Facebook.

„Denn wer mich auf Probleme und Ärgernisse hinweist, der will, dass die Stadt Burg schöner und lebenswerter wird. Und das will ich auch“, so Rehbaum.

 

Die nächste Bürgermeistersprechstunde auf dem Burger Magdalenenplatz findet am Dienstag, 5. September, von 11 bis 12.30 Uhr statt.