Clausewitz-Preis für Logistikbataillon

Burg l Die Bundeswehr und stellvertretend das in Burg stationierte Logistikbataillon Sachsen-Anhalt sollen im November mit dem Clausewitz-Preis geehrt werden. Diese Nachricht wurde den Einheiten des Bataillons, der Feldjäger und Sanitäter übermittelt, die am Sonnabend im Beisein von Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) mit einem Ehrenappell in einen mehrmonatigen Einsatz nach Afghanischen verabschiedet wurden. Der bedeutende Militärtheoretiker und -reformer Carl von Clausewitz (1780-1831) wurde in Burg geboren. Der undotierte Preis wird seit 2007 vergeben.

Mit dem Verabschiedungsappell werden rund 110 Soldaten des Logistikbataillons 171, Feldjäger und Sanitäter  nach Mazar-e-Sharif in Afghanistan entsandt. Die Einheiten sollen am 25. Juni verlegt werden. Das Bataillon trägt in der zweiten Jahreshälfte 2018 die Verantwortung für den Multinationalen Unterstützungsverband. Soldaten aus 14 Ländern sind seinem Kommando unterstellt.

Auf Bundestagsbeschluss gehen bis zu 1300 deutsche Soldaten nach Afghanistan. Im Rahmen der Aktion "Resolute Support" steht die Beratung und Ausbildung der 350.000 Mann starken afghanischen Armee im Zentrum des Einsatzes.

Haseloff überreichte dem Kommandeur des Bataillons, Oberstleutnant Michael Labsch, die Fahne Sachsen-Anhalts. Labsch wird in Afghanistan die logistische Fühhung des Unterstützungsverbandes übernehmen.

„Das Land steht an ihrer Seite“, gab er den in den Einsatz gehenden Soldaten mit auf den Weg. Die Fahne solle den „Ankerplatz Heimat“ demonstrieren.

Der Verabschiedungsappell fand im Rahmen eines Tages der offenen Tür im Bataillon statt. Tausende Besucher nutzten die Gelegenheit, hinter die Kulissen der Logistikeinheit zu schauen.

Alles in allem sind am Bundeswehr-Standort in Burg inzwischen 1600 Soldaten. Dazu gehören das Logistikbataillon 171 mit seinen etwa 1250 Angehörigen, das Bundeswehrdienstleistungszentrum, das Kraftfahrausbildungszentrum, die Logistische Steuerstelle, das Standortsanitätszentrum, eine Feldjägerkompanie, die Militärseelsorge und das Familienbetreuungszentrum.